Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Max Fürst - Wikipedia

Max Fürst

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Max Fürst (* 2. Juni 1905 in Königsberg (Preußen); † 21. Juni 1978 in Stuttgart) war ein deutscher Schriftsteller.

Er wurde als einziger Sohn von 5 Geschwistern in Königsberg (Preußen) geboren.

1920 wandte sich Fürst zusammen mit seinem Jugendfreud Hans Litten einer deutsch-jüdischen Jugendgruppe mit sozialrevolutionären Ideen ("Schwarzer Haufen") zu, die der Wandervogelbewegung zugerechnet werden kann und dem zionistischen "Wanderbund" angehörte.

Hier traf er auch seine spätere Ehefrau Margot Meisel.

Mit dem Entschluss, das Gymnasium zu verlassen und eine Tischlerlehre zu beginnen, kehrt er der bürgerlich-jüdischen Welt seines Elternhauses bewusst den Rücken.

1924 machte er seine Gesellenprüfung als Tischler.

1925 verließ er Königsberg, baute eine jüdische Jugendgruppe mit auf und gründete die Beratungsstelle »Jugend berät Jugend« in Berlin.

Am 27. Mai 1930 erblickt ihre Tochter Birute Hanna, das Licht der Welt.

Am 18. Februar 1933 kommt ihr Sohn Hans Elnis auf die Welt.

1933-1934 Gemeinsam mit seiner Frau Margot Fürst in Gestapohaft und im KZ Oranienburg,

1934 nach der Entlassung die erste und einzige Begegnung mit seiner Schwägerin Hilde Meisel, die später unter dem Namen Hilda Monte als Widerstandskämpferin bekannt wurde. Da sie zu dem Zeitpunkt ihre ersten Schriften unter dem Namen "Selma Trier" veröffentlichte und dabei nicht ertappt werden wollte, spielte sie zu diesem Zeitraum nach außen hin, die biedere Schwester. Das änderte aber nichts daran, das sie damit bei ihm auffiel, und darum auch besonders in seinem Werk "Talisman Scheherezade" hervorgehoben wurde.

1935 Auswanderung zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern nach Palästina. Hier begann auch die lebenslange Freundschaft, 1945 mit dem späteren Schriftsteller Ludwig Greve.

Am 23. Mai 1938 erscheint im Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 118

Bekanntmachung.

Aufgrund des §2 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 480) erkläre ich im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminister des Auswärtigen folgende Personen der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig:

11. Fürst, Max geb. am 2.6.1905 in Königsberg/ Pr,

Der Verlust der deutschen Staatsbürgerschaft wird auf folgende Familienangehörige erstreckt:

36. Margot Sophie Fürst, geb. Meisel, geb am 24.11.1912 in Berlin-Wilmersdorf,

37. Birute Hanna Fürst, geb. am 27.5.1930 in Berlin,

38. Hans Elnis Fürst, geb. am 18.2.1933 in Berlin,

Die Entscheidung darüber, inwieweit der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit noch auf weitere Familienangehörige zu erstrecken ist, bleibt vorbehalten.

Berlin, den 20. Mai 1938

Der Reichs- und Preußische Minister des Innern

I.V.: Pfundtner.

1950 Mit Hilfe der Quäker, Rückkehr nach Deutschland. Die zionistische Doktrin des jungen Staates Israel war mit den Grundüberzeugungen der Fürsts nicht vereinbar, ein unkritischer Nationalismus lag ihnen fern. Die damaligen Probleme Israels, Grenzen vorrangig mit militärischer Macht und Gewalt zu sichern, war für sie keine tragfähige Lösung.

Durch Minna Specht, die er in den 20er Jahren kennengelernt hatte, bekommen Max und Margot Fürst, bis 1951 jeweils eine Anstellung in der Odenwaldschule.

Zusammen mit dem Künstler HAP Grieshaber war das Ehepaar Fürst im Kloster Bernstein in Sulz am Neckar in der legendären Bernsteinschule tätig, eine private Kunstschule, die in der Nachkriegszeit für Künstler und Kunststudenten als Akademie-Ersatz diente.

1973 erscheint erstmalig, seine Autobiographie "Gefilte Fisch, Eine Jugend in Königsberg".

3 Jahre darauf mit "Talisman Scheherezade - Die schwierigen zwanziger Jahre" die entsprechende Fortsetzung.

Beide Bücher finden sich jeweils nach ihrem erscheinen, in der Bestseller Liste des Spiegels wieder.

Max Fürst arbeitete bis zu seinem Tode 1978 als Tischler und Möbelrestaurator in Stuttgart.

2004 erschienen beide Bände zusammen mit dem Nachlass in einer Neuauflage unter dem Titel "Max Fürst - Gefilte Fisch und wie es weiterging", im "dtv Verlag".

[Bearbeiten] Werke

  • Gefilte Fisch und wie es weiterging
  • Talisman Scheherezade

[Bearbeiten] Literatur

  • Max Fürst: Gefilte Fisch und wie es weiterging, Deutscher Taschenbuch Verlag München 2004, ISBN 3-423-13190-X

[Bearbeiten] Weblinks


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