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Maskenhelm

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Die Bezeichnung Maskenhelm kann zwei unterschiedliche antike bzw. mittelalterliche Helmtypen meinen, die jedoch beide ein gemeinsames Charakteristika aufweisen: sie bedecken das Gesicht des Trägers mit einer metallenen Maske.

[Bearbeiten] Erster Maskenhelm-Typus:

Dieser antike Helm aus Bronze oder Eisen umschließt den gesamten Kopf des Trägers vollständig, hat aber Augen-, Nasen- und Mundschlitze. Er ahmt einen menschlichen Kopf im Stile einer griechischen Statue detailgetreu nach, mitsamt Haaren und Gesichtszügen. Er wurde vor allem von römischen Reitern verwendet, bei Turnierwettkämpfen, aber auch im Kampf, wie man heute weiß. Speziell bei den spätrömischen Katafracti und Draconarii war er weitverbreitet. Es gibt drei wissenschaftliche Theorien über den Ursprung dieses Maskenhelms: Die älteste Theorie ist die Herkunft von den Etruskern in Italien. Diese These wird heute noch von vielen italienischen Forschern unterstützt, die gerne einen autochthonen Ursprung sähen. Die zweite Theorie besagt, dass der Maskenhelm zuerst von den Thrakern in Bulgarien benutzt wurde, die auch für ihren anthropomorphen Verzierungsstil an Gegenständen bekannt waren. Die heute als wahrscheinlichst geltende Theorie sieht in den iranischen Parthern die Erfinder des Maskenhelms.
Während der Renaissance wurden vor allem in Italien Maskenhelme gefertigt, die denen der spätrömischen Reiterei nachempfunden waren.

[Bearbeiten] Zweiter Maskenhelm-Typus:

Dieser Maskenhelm ist ein Spangenhelm, Bügelhelm oder Kassidion, an dem an der Stirn eine das menschliche Antlitz nachahmende (anthropomorphe) und mit Mund- und Augenschlitzen versehene metallene Gesichtsmaske befestigt ist. Dieser Helmtypus wurde von den iranischen Parthern und Sassaniden eingeführt, und ab der Spätantike zusammen mit dem Konzept der Kataphrakten und Clibanarii von den Römern (und späteren Byzantinern) übernommen. Über die ebenfalls iranischen Sarmaten und Alanen in den Steppengebieten Südrusslands und der Ukraine gelangte er an die Ostslawen und später an die Rus und Waräger, sowie an Petschenegen und Polowzer. Ähnlich wie der Brillenhelm tauchte der Maskenhelm auch vereinzelt bei den Angelsachsen auf (Fürstengrab von Sutton Hoo), entweder durch Handelskontakte mit Rom/Byzanz oder durch die ab dem späten 2. Jahrhundert in Britannien ansässigen 5500 sarmatischen Lanzenreiter in römischen Diensten. Bei den Russen wurden Maskenhelme noch im späten 14. Jahrhundert verwendet.

Früher vermutete man, das Maskenhelme nur zur Zierde getragen wurden, als Paradehelme. Heutzutage weiß man dass dies nicht der Fall war.

[Bearbeiten] Literatur

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