Martin Ebner
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Martin Mauritius Ebner (* 1945) ist ein Schweizer Bankier, Börsenhändler und Financier aus Freienbach (Kanton Schwyz).
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[Bearbeiten] Werdegang
Martin Ebner wuchs als Sohn eines Schuhmachers in Hurden auf, das zur Gemeinde Freienbach gehört. Er studierte Finanzwissenschaften und war bei der Bank Vontobel angestellt, bevor er seine eigene Bank gründete.
[Bearbeiten] Sein Unternehmen
[Bearbeiten] Aufstieg
Seine Investmentbank, die BZ Gruppe Holding (BZGH), proklamierte während des Börsenbooms in den 1990ern das Aktiensparen als die einzig richtige Sparstrategie. Tatsächlich erreichten seine Fonds jahrelang hohe Renditen. Mit dem so gesammelten Geld investierte er in bereits performante Aktien, um anschliessend mit dem entsprechendem Gewicht Einfluss auf die Geschäftsleitung auszuüben. Das Ziel seiner Bemühungen war immer, den „Shareholder Value“ zu erhöhen. Konnte dieser nicht mehr erhöht werden, versuchte er, das ganze Aktienpaket wieder zu verkaufen.
Im Dezember 2001 schätzte die Bilanz sein Vermögen auf 4 bis 5 Milliarden Franken.
[Bearbeiten] Niedergang
Der Absturz kam 2002, als die auf wenige Titel konzentrierten „Visionen“ nicht mehr im gewohnten Maße wuchsen und sogar an Wert verloren. Da die Aktienkäufe über Kredite bei anderen Banken finanziert wurden, waren diese plötzlich nicht mehr gedeckt. Der Verkauf seiner Fonds im Juli 2002 an die Zürcher Kantonalbank beendete dieses Kapitel.
Eine andere Version lautet: Beim allgemeinen Rückgang der Börsenkurse kamen auch die Aktien in den „Visionen“ unter Druck. Nicht allgemein bekannt war, dass Ebner die zum Teil identischen Aktien privat oder für seine BZ Gruppe noch auf Kredit gekauft hatte. Als das deutlich wurde, kam es vermutlich dazu, dass Ebner „gecornerd“ wurde. Das heißt, andere Anleger, die von der Situation Ebners Wind bekommen hatten, versuchten erfolgreich, durch Leerverkäufe die Kurse der Ebnerschen Aktien zu drücken, bis er gezwungen war, diese Aktien zu verkaufen, wodurch die Kurse noch weiter fielen und die Leerverkäufer sich billiger wieder eindecken konnten. In der Folge verkaufte Ebner die „Visionen“ an die Zürcher Kantonalbank, vermutlich in erster Linie zur Geldbeschaffung.
[Bearbeiten] Auffangaktionen
Seine BZ Bank Gruppe, deren wichtigstes Instrument, die BZ Bank (Gründungsjahr 1985) 2003 herausgelöst wurde, arbeitet unverändert weiter, wenngleich auf wesentlich niedrigerem Niveau. Die BZ Bank gehörte im Juli 2006 zu 60 % Martin und Rosmarie Ebner. Weitere Anteile werden von den Geschäftsleitungsmitgliedern Alfred Böni (12 %) und Ralph Stalder (10 %) gehalten. Die BZ Bank Gruppe wurde mit der Patinex AG (mit Sitz in Wilen im Kanton Schwyz) verschmolzen. Die Patinex AG hielt im Dezember 2005 12,5 % am Rückversicherer Converium und ist damit deren größter Aktionär. Zudem hält die Patinex AG knapp 50 % der Anteile an der Immobiliengesellschaft Intershop. Im März 2006 engagierte sich die Patinex AG bei der Schweizer Fluggesellschaft Helvetic Airways mit einem nicht genannten Betrag als Hauptaktionär. Am 16. September 2006 übernahm er die Gesellschaft komplett.
[Bearbeiten] Ebners Ideen
Seine prominentesten Forderungen als einer der Verfechter des „Shareholder Value“ waren:
- Verkleinerung von Verwaltungsräten
- Reduktion von VR-Zahlungen
- Konzentration auf die Interessen der Eigenkapitalrendite
- Reduktion (Rückzahlung) des Aktienkapitals bei gleichzeitiger Erhöhung der Eigenkapitalrendite (siehe Leverage-Effekt)
Einer der engsten Freunde Ebners ist der Politiker Christoph Blocher. Mit diesem teilte er nicht nur Verwaltungsratsmandate , sondern auch viele Ideen wie die Reduktion der Staatsquote, Steuersenkungen und Privatisierung von Staatsaufgaben.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ebner, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | Bankier, Börsenhändler und Financier |
GEBURTSDATUM | 1945 |
Kategorien: Mann | Schweizer | Bankier | Geboren 1945