Marie d'Agoult

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Marie Cathérine Sophie Comtesse de Flavigny, Vicomtesse de Flavigny, verheiratete Comtesse d'Agoult (* 31. Dezember 1805 in Frankfurt am Main; † 5. März 1876 in Paris) war zu Lebzeiten unter dem Pseudonym Daniel Stern als Schriftstellerin bekannt. Heute kennt man sie vor allem wegen ihrer Affäre mit Franz Liszt, aus der die Tochter Cosima hervorgegangen ist, die später die Komponisten Hans Guido von Bülow und Richard Wagner heiraten sollte.

Marie de Flavigny wurde in Frankfurt als Tochter des emigrierten französischen Aristokraten Alexander Victor François de Flavigny (1770-1819) und seiner Frau Maria Elisabeth Bethmann (1772-1847) geboren. Ihre Erziehung erhielt sie in einem französischen Kloster. Sie heiratete am 16. Mai 1827 Charles Louis Constant d'Agoult, Comte d'Agoult (1790-1875) und wurde so zur Comtesse d'Agoult. Das Ehepaar Agoult hatte zwei Töchter, Louise (1828-1834) und Claire (1830-1912). Die Ehe wurde am 19. August 1835 geschieden. Von 1835 bis 1839 lebte sie unverheiratet mit dem Komponisten Franz Liszt zusammen, mit dem sie drei Kinder hatte: Blandine (1835-1862), Cosima (1837-1930) und Daniel (1839-1859).

Sie starb in Paris und wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt.

Ihre ersten Erzählungen Hervé, Julien, Valentia, Nélida) wurden zwischen 1841 und 1845 veröffentlicht. Ihr bekanntestes Werk, die Geschichte der Revolution von 1848 (französisch: Histoire de la Révolution de 1848) erschien unter dem Pseudonym Daniel Stern 1851 in 2 Bänden. Weitere Werke sind: Esquisses morales (1849), Trois journées de la vie de Marie Stuart (1856), Florence et Turin (1862), Histoire des commencements de la république aux Pays-Bas (1872), and Mes souvenirs (1877, postum erschienen).

Personendaten
NAME	Agoult, Marie d'
ALTERNATIVNAMEN	Marie Catherine Sophie Comtesse de Flavigny, Vicomtesse de Flavigny
KURZBESCHREIBUNG	französische Schriftstellerin
GEBURTSDATUM	31. Dezember 1805
GEBURTSORT	Frankfurt am Main
STERBEDATUM	5. März 1876
STERBEORT	Paris