Maria Urrutia

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Maria Isabell Urrutia (* 25. März 1965 in Candelaria, Valle del Cauca) ist eine ehemalige kolumbianische Gewichtheberin.

[Bearbeiten] Werdegang

Maria Isabell Urrutia, eine afro-amerikanische Kolumbianerin, wuchs in ihrem Heimatort auf und begann in der Schule mit Leichtathletik. Da sie schon als Jugendliche sehr stark war, entschied sie sich für das Kugelstoßen und das Diskuswerfen. In diesen Disziplinen brachte sie es in den Jahren 1991 bis 1999 zu insgesamt 17 kolumbianischen Meistertiteln. Ihre Bestweiten waren dabei im Kugelstoßen 16,13 m und im Diskuswerfen 56,86 m. Da sie schon seit Beginn der 19890er Jahre Gewichtheben als Ausgleichssportart für die Leichtathletik betrieben hatte, startete sie ab 1989 in dieser Sportart auch wettkampfmäßig und erzielte dabei große Erfolge. U.a. wurde sie 1990 in Sarajewo und 1994 in Istanbul Weltmeisterin, ehe sie im Jahr 2000 mit dem Olympiasieg in Sydney in der Gewichtsklasse bis 75 kg die Krönung ihrer sportlichen Laufbahn erreichte. Insgesamt gewann sie bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften 25 Medaillen.

Nach Beendigung ihrer Karriere als aktive Sportlerin setzt sich Maria Isabell Urrutia, ihre Popularität im Lande nutzend, sehr für die sozial schwach gestellte Bevölkerung ein und ist seit 2002 Parlamentsabgeordnete.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge/Zweikampf

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, KG = Körpergewicht)

1989, 2. Platz, WM in Manchester, bis 82,5 kg KG, mit 230 kg, hinter Li Hongling, China, 240 kg und vor Judith Oakes, Großbritannien, 202,5 kg;
1990, 1. Platz, WM in Sarajewo, bis 82,5 kg KG, mit 230 kg, vor Valkana Totschewa, Bulgarien, 210 kg und Chung Sook-Kwon, Südkorea, 185 kg;
1991, 2. Platz, WM in Donaueschingen, bis 82,5 kg KG, mit 240 kg, hinter Li Hongling, 240 kg und vor Karyn S. Marshall, USA, 240 kg;
1994, 1. Platz, WM in Istanbul, bis 83 kg KG, vor Chen Shu-Chih, Taiwan und Deriya Acikgoz, Türkei;
1995, 2. Platz, WM in Guangzhou/China, bis 83 kg KG, mit 237,5 kg, hinter Chen Shu-Chih, 240 kg und vor Panagiota Antonopoulou, Griechenland, 225 kg;
1996, 3. Platz, WM in Warschau, bis 83 kg KG, mit 235 kg, hinter Wei Xinagqin, China, 242,5 kg und Chen Shu-Chih, 242,5 kg;
1997, 2. Platz, WM in Chiangmai/Thailand, bis 83 kg KG, mit 235 kg, hinter Tang Weifang, China, 260 kg, und vor Mon Khin-Aye, Myanmar. Die ursprüngliche Siegerin Deriya Acikgoz (262,5 kg) wurde nachträglich wegen Dopings disqualifiziert;
1998, 3. Platz, WM in Lahti, über 75 kg KG, mit 242,5 kg, hinter Gonghong Tang, China, 255 kg und Chen Hsiao-Lien, Taiwan, 245 kg
2000, Goldmedaille, OS in Sydney, bis 75 kg KG, mit 245 kg vor Ruth Ogbeifo, Nigeria, 245 kg und Kuo Yi-Hang, Taiwan, 245 kg

[Bearbeiten] Medaillen Einzeldisziplinen

(bei Olympischen Spielen werden keine WM-Medaillen mehr vergeben)

WM-Goldmedaillen: 1990, Reißen, 100 kg - 1990, Stoßen, 130 kg - 1994, Reißen, 1994, Stoßen - 1995, Reißen, 105 kg - 1996, Stoßen, 135 kg -
WM-Silbermedaillen: 1989, Reißen, 100 kg - 1989, Stoßen, 130 kg - 1991, Reißen, 102,5 kg - 1991, Stoßen, 137,5 kg - 1995, Stoßen, 132,5 kg - 1997, Reißen, 105 kg - 1997, Stoßen, 130 kg - 1998, Reißen, 110 kg
WM-Bronzemedaillen: 1996, Reißen, 100 kg - 1998, Stoßen, 132,5 kg