Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Mantarochen - Wikipedia

Mantarochen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mantarochen
Mantarochen
vergrößern
Mantarochen
Systematik
Taxon: Rochen (Batoidea)
Ordnung: Myliobatiformes
Familie: Adlerrochen (Myliobatidae)
Unterfamilie: Teufelsrochen (Mobulinae)
Gattung: Manta
Art: Mantarochen
Wissenschaftlicher Name
Manta birostris
Walbaum, 1792

Der Mantarochen (Manta birostris) ist eine Rochenart aus der Unterfamilie der Teufelsrochen.

„Manta“ ist spanisch und bedeutet „große Decke“. Die Kopfflossen brachten den Tieren schließlich den Namen „Teufelsrochen“ ein.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Mantarochen erreichen eine Spannweite von bis zu 7 Metern und ein Gewicht bis zu zwei Tonnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Rochenarten besitzen sie keinen Giftstachel. Es handelt sich um friedfertige, harmlose Tiere, die sich ausschließlich von Plankton ernähren, welches sie beim Schwimmen einfangen. Mantarochen haben im Gegensatz zu ihren Verwandten das Bodenleben nahrungsbedingt aufgegeben und verbringen ihr Leben überwiegend im lichtdurchfluteten Wasser nahe der Wasseroberfläche. Nur ihre Ruhephasen verbringen sie anscheinend in Bodennähe.

Zu beiden Seiten des Kopfe besitzen Mantas je eine Kopfflosse. Mit diesen Flossen führen sie zusätzliches planktonreiches Wasser ihrem Mund zu.

Ebenso wie der Adlerrochen und Kuhnasenrochen benutzt der Mantarochen seine Flossen wie Vogelflügel. Durch diese Technik gehört das Tier mit seinen Bewegungsspielen zu den Unterwasserakrobaten, und kann sogar beträchtlich aus dem Wasser springen.

Früher glaubte man, Mantarochen seien für den Menschen gefährlich. Aussehen und Größe des Tieres sowie der Name „Teufelsrochen“ trugen wahrscheinlich zur Legendenbildung bei. Die geisterhafte Eleganz, mit der Mantarochen durchs Wasser gleiten, hat die Fantasie der Menschen nachhaltig angeregt. Im 18. und 19. Jahrhundert kursierten unter den Seeleuten allerlei Schauermärchen. Anders als andere Rochenarten ist der Mantarochen für Menschen ungefährlich. Die meisten Tiere dulden gar Taucher an ihrer Seite.

[Bearbeiten] Verbreitung

Ein Mantarochen
vergrößern
Ein Mantarochen

Mantarochen sind weltweit in allen tropischen Ozeanen in geringer Wassertiefe verbreitet. Sie bevorzugen küstennahe Gewässer. Trotzdem unternehmen sie in Gruppen von bis zu sieben Tieren lange Wanderungen zur Nahrungssuche. Andere Bestände sind sehr standorttreu. Mantas sind oftmals an den Putzerstationen in den Riffen anzutreffen und werden gewöhnlich von Schiffshalterfischen begleitet.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Die Fortpflanzung des Mantas ist kaum erforscht. Man weiß einzig, dass die Tragzeit ungefähr ein halbes Jahr beträgt, bis ein bis zwei vollständig ausgebildete, ca 1,5 m breite und 10 kg schwere Junge geboren werden. Notgeburten bei harpunierten tragenden Weibchen wurden mehrfach beobachtet.

Wie andere sehr große Knorpelfische (z. B. Wal- oder Riesenhaie) kommen Mantas in kleinen Beständen vor, wachsen langsam, werden spät geschlechtsreif und haben eine geringe Nachwuchszahl.

[Bearbeiten] Feinde

Neben dem Menschen, der die Mantas weltweit nur im geringen Umfang gezielt befischt, gehören wohl Raubhaie zu den größeren Feinden dieser Tierart. Menschen bejagen die Teufelsrochen durch Harpunieren. Ihr Fleisch gilt als lokale Spezialität, ihre Leber ist ölreich, aus ihrer Haut werden Schleifmittel gefertigt. Andere Tiere fallen Treib- und Stellnetzen zum Opfer. Sportfischer schätzen die Wehrhaftigkeit des Mantas und verwenden ihr Fleisch für die Haifischerei. Allmählich findet die Jagd auf den Manta auch kommerzielles Interesse.

Mantas sind auf der roten Liste redlist.org in der Kategorie "NT" aufgeführt. Sie gelten noch nicht als vom Aussterben bedroht, ihre Populationen sind jedoch wegen der geringen Vermehrungsrate als sehr empfindlich anzusehen.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Manta birostris – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -