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Malësia e Madhe

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Der Jezerca am östlichen Rand des Kreises ist der höchste Gipfel der Nordalbanischen Alpen
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Der Jezerca am östlichen Rand des Kreises ist der höchste Gipfel der Nordalbanischen Alpen

Die Malësia e Madhe (albanisch auch Malësi e Madhe und kurz Malcia) ist ein Teil der Nordalbanischen Alpen im albanisch-montenegrinischen Grenzgebiet.

Übersetzt bedeutet der Name Großes Bergland. Die Malësia e Madhe ist der albanische Inbegriff einer abgelegenen Gebirgsregion mit stolzen, eigenwilligen Bewohnern, die sich lange gegen jegliche Einflüsse von Außen widersetzten. Obwohl während 500 Jahren Teil des Osmanischen Reichs sind noch heute rund drei Viertel der Bevölkerung Katholiken. Auch der Kanun, das alte albanische Gewohnheitsrecht, ist nach dem Ende des Kommunismus in Albanien wieder auferlebt. Die Staatsmacht hat es schwer, sich in der Stammesgesellschaft durchzusetzen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Mit Malësia e Madhe wird ein Teil der Nordalbanischen Alpen zwischen den Flüssen Drin, Morača und dem Shkodrasee bezeichnet. Es umfasst die Gebiete der Sippen der Hoti, Gruda, Kelmendi, Kastrati und Shkreli. Das Gebirge ist stark zerklüftet.

Die Staatsgrenze zwischen Albanien und Montenegro läuft quer durch die Malësia e Madhe. Deswegen ist zum Beispiel Vermosh, das nördlichste Dorf Albaniens, nur über zwei Pässe zu erreichen. Dieses Tal wird als einziges des Kreises nicht in den Shkodrasee entwässert, sondern nach Norden über den Fluss Lim in die Drina. Es ist das einzige Gebiet Albaniens, das zum Einzugsgebiet des Schwarzen Meers (Donau) gehört.

Kreis Malësia e Madhe

[Bearbeiten] Kreis Malësia e Madhe

Der Kreis Malësia e Madhe (albanisch: Rrethi i Malësisë së Madhe) ist einer der 36 Verwaltungskreise Albaniens. Der Kreis mit einer Fläche von 897 km² bildet die nördlichste Spitze des albanischen Staates. Er ist Teil des Qark Shkodra. Er hat ca. 37.000 Einwohner (Schätzung 2005). Hauptort ist Koplik, eine Kleinstadt mit rund 4.000 Einwohnern, die 20 km nördlich von Shkodra liegt.

Das Gebiet des Kreises ist nicht identisch mit der Bezeichnung für die Region, sondern umfasst deren zentralen Gebiete. Es beginnt am Fuße der Berge am östlichen Rand des Shokdrasees. Von der Ebene Mbishkodra (Über Shkodra) mit dem Ort Koplik am Ufer zieht sich der Kreis über die Berge nach Osten bis zum Jezerca, dem höchsten Gipfel der Nordalbanischen Alpen.

[Bearbeiten] Gemeinden

Städte: Koplik.
Gemeinden: Gruemira, Kastrat, Kelmend, Shkrel.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Bewohner der Region leben fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Den Klein- und Bergbauern-Familien fehlt oft das Notwendigste. Viele sind abhängig von Überweisungen von Angehörigen im Ausland. Tausende haben die Bergregion in den letzten 15 Jahren verlassen und sich entweder in Shkodra, in Tirana oder im Ausland niedergelassen. Ein klein wenig Hoffnung wird in den Tourismus gesetzt: Die Bergdörfer Theth und Vermosh sind im ganzen Land für ihre eindrückliche Berglandschaft bekannt. Sie eignen sich als Ausgangspunkte für Wanderungen und Bergtouren. Wie die ganze wirtschaftliche Entwicklung in der Region kämpft auch der Tourismus mit zwei wesentlichen Problemen. Einerseits ist die Infrastruktur sehr schlecht. Insbesondere die Straßen sind in schlechtem Zustand, so dass schon kurze Strecken zu langen und strapaziösen Wegen werden. Im Winterhalbjahr sind viele Dörfer während Monaten von der Umwelt abgeschnitten und die Passstraßen lange verschneit. Das zweite große Problem ist die noch immer prekäre Sicherheitslage. Von der Blutrache bedrohte Menschen können oft während Jahren kaum ihr Haus verlassen. Schmuggel war in der Grenzregion lange eine verbreitete Beschäftigung. Und Fremde wurden immer wieder bestohlen. Touristen wird empfohlen, die Malësia e Madhe nur nach guter Vorbereitung und nicht ohne lokale Kontakte zu bereisen.

[Bearbeiten] Weblinks



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