Magdeburg-Kreuzhorst
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kreuzhorst ist ein Naturschutzgebiet am rechten Elbufer im Südosten Magdeburgs. Zugleich bildet sie einen der 40 Stadtteile der Stadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage/Größe/Bevölkerung
Die Kreuzhorst grenzt im Westen an die Elbe, im Norden an Prester, im Osten an Pechau und im Süden an Randau-Calenberge. Das Gebiet wird von einem alten Nebenarm der Elbe durchflossen.
Die Kreuzhorst umfasst eine Fläche von 4,73 km² und ist unbewohnt.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1961 wird ein großer Teil des Gebiets (3,2 km²) von der DDR unter Naturschutz gestellt. Später wird das Gebiet Teil des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Elbe.
[Bearbeiten] Flora/Fauna
[Bearbeiten] Flora
Die Kreuzhorst weist einen ausgedehnten Esche-Ulmen-Auenwald auf. Es treten jedoch auch Stieleiche, Feld-Ahorn, Flatterulme, Winterlinde, Sommerlinde, Berg-Ahorn, Spitz-Ahorn, Rotbuche, Schwarz-Erle, Silberweide, Holzbirne und Wildapfel auf.
[Bearbeiten] Fauna
Es werden hier 32 Säugetierarten, unter anderem Biber, Wiesel, Fledermaus und Iltis gezählt, wobei 16 Arten auf der Roten Liste stehen.
Weiterhin wurden 90 Brutvogelarten festgestellt. Es besteht eine Graureiherkolonie. Auch brütet der Schreiadler hier. Hinzukommen ca. 210 durchziehende Vogelarten.
3000 Schmetterlingsarten und 168 verschiedener Rüsselkäferarten (darunter Heldbock und Hirschkäfer) leben hier.
Neben 11 Fischarten, darunter der vom Aussterben bedrohte Steinbeißer, leben in der Kreuzhorst 3 Reptilienarten und 12 Amphibienarten.
Problematisch ist das Auftreten standortfremder Tierarten wie Marderhund, Mink und Waschbär.
Koordinaten: 52° 04′ 47.17″ N, 11° 42′ 18.28″ O