Madonna (Album)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Madonna ist der gleichnamige Titel des Debutalbums von Madonna aus dem Jahr 1983. In Europa wurde es 1985 als „The First Album“ wiederveröffentlicht und 2001 unter dem ursprünglichen Titel neu aufgelegt.

Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Trackliste 3 Kritik 4 Charts 4.1 Album 4.2 Singles 5 Siehe auch

[Bearbeiten] Hintergrund

Die ersten Demoaufnahmen von „Everybody“, „Burning Up“ und „Aint No Big Deal“ entstanden 1980 mit Stephen Bray, zwei Jahre nachdem Madonna Detroit verlassen hatte, um in New York Karriere zu machen. Gemeinsam hatten sie die Gruppe „Breakfast Club“ gegründet. Dort hatte Madonna nicht nur Keyboard und Schlagzeug gespielt, sondern auch gesungen und die ersten Songs verfasst. Mit diesen Demobändern stellte sie sich bei Seymour Stein, dem Vorsitzenden der Plattenfirma Sire vor - und erhielt direkt einen Vertrag über zwei Singles.

„Everybody“ und „Burning Up“ wurden zu großen Erfolgen in den Clubs - auch durch Madonnas Promotion, die ihre Songs in Shows und Diskotheken in den USA, aber auch in England und sogar in Japan vorstellte. Die beiden Singles erreichten Platz drei in den „Billboard Hot Dance Music/Club Play Charts“. Danach begannen 1982 die Aufnahmen zum ersten Album. Es wurden acht Stücke verwendet, von denen Madonna fünf mitverfasst hatte. In letzter Minute wurde „Aint No Big Deal“ entfernt. Eigentlich war es als erste Single vorgesehen, doch in letzter Minute gegen den Titel „Holiday“ ausgetauscht, den Mary Wilson (The Supremes) abgelehnt hatte. Dieser Titel wurde 1983 veröffentlicht und bedeutete Madonnas Durchbruch: weltweit konnte sie sich damit in den Top Ten platzieren. Dass kein Video dazu veröffentlicht wurde (es galt als „misslungen“ und wurde niemals veröffentlicht) machte Madonna mit weltweiten Auftritten in Fernsehshows wieder wett. Erwähnenswert ist auch der kleine Unterschied zwischen CD und LP, der darin besteht, dass die LP eine andere, längere Version von "Everybody" enthält.

Mit den letzten beiden Singles „Borderline“ und „Lucky Star“ etablierte sich Madonna endgültig als Popstar in den frühen 1980er Jahren - wenngleich sie ihren Durchbruch als Superstar erst ein Jahr später mit „Like a Virgin“ feiern sollte.

Die acht Titel dieses Albums sind durchweg tanzbar und erheben nur den Anspruch „Spaß zu machen und eine gute Zeit zu bereiten.“ Zu diesem Konzept kehrte Madonna mehrmals in ihrer Karriere zurück - zuletzt zu ihrem Dancealbum „Confessions on a Dance Floor“ (2005), zu dessen Promotour sie auch wieder „Everybody“ live aufführte. Das Album, das ursprünglich „Lucky Star“ heißen sollte, ist Madonnas Vater gewidmet. Es verkaufte sich über acht Millionen Mal und wurde 2001 als „Remastered Version“ mit ursprünglichem Titel und Cover, und zwei Bonustiteln neu aufgelegt.

2006 wurde das Album als eines der "Capital Gold's All-Time Top 500" der britischen Charts ausgezeichnet.

[Bearbeiten] Trackliste

1. Lucky Star (Madonna) – 5:37
2. Borderline (Lucas) – 5:20
3. Burning Up (Madonna) – 3:45 (Vor 1985 war eine unremixte Version enthalten - 5.05)
4. I Know It (Madonna) – 3:47
5. Holiday (Hudson, Stevens) – 6:10
6. Think of Me (Madonna) – 4:54
7. Physical Attraction (Lucas) – 6:39
8. Everybody (Madonna) – 6:02 - LP version - 6.29

• Burning Up (12" version) (Madonna) – 5:59 (Auf der Remastered Version)
• Lucky Star (New Mix) (Madonna) – 7:15 (Auf der Remastered Version)

[Bearbeiten] Kritik

„Madonna, who crashed onto the dance charts last year with "Everybody," has a voice that takes some getting used to. At first, it doesn't sound like much at all. Then you notice its one distinguishing feature, a girlish hiccup that the singer uses over and over until it's irritating as hell. Finally, you get hooked, and you start looking forward to that silly little catch in her voice. It helps that she writes good tunes–catchy and bare to the bone. It helps even more that her album is pristinely produced by Reggie Lucas. Electric keyboards have the clarity of finger chimes. The bass slaps the backbeat like shoes on pavement. Mind you, it's simple stuff: "I'm burnin' up/Burnin' up for your love," or "Holiday/Celebrate." But it's clever at times, too. "Physical Attraction" is practically a capsule history of high-school proms, with its sly references to the Association's "Cherish" and Olivia Newton-John's "Physical." There are lots of blue-eyed soul belters with more generous voices and more intricate songs–Teena Marie comes quickly to mind. Still, without overstepping the modest ambitions of minimal funk, Madonna issues an irresistible invitation to the dance.“

– Rolling Stone

[Bearbeiten] Charts

[Bearbeiten] Album

Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Kanada, Australien, Großbritannien und den USA, sowie weltweite Verkäufe.

Jahr	Titel	Chart-Positionen								Anmerkung
		DE	CH	AT	FR	CA	AU	GB	US
1983	Madonna (The First Album)	28	/	15	8	19	10	6	8	Erstveröffentlichung: 3. Juli 1983 Verkäufe weltweit: 8,3 Mill.

[Bearbeiten] Singles

Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland (DE), der Schweiz (CH), Österreich (AT), Frankreich (FR), Italien (IT), Schweden (SW), Spanien (SP), Großbritannien (GB), Kanada (CA), Australien (AU), Japan (JP), USA Billboard Hot Dance Music/Club Play (US Dance), Billboard Singles Sales (US Sales), Billboard Hot 100 (US Hot 100) und den Eurochart Hot 100 Singles (EU), sowie weltweite Verkäufe und Regisseure der Videos.

Jahr	Titel	Chart-Positionen															Verkäufe weltweit	Anmerkung
		DE	CH	AT	FR	IT	SW	SP	GB	CA	AU	JP	US Hot100	US Sales	US Dance	EU
1982	Everybody „Madonna“	n. v.	n. v.	n. v.	/	n. v.	n. v.	n. v.	/	/	/	/	/	/	3	/	0,45 Mio.	Erstveröffentl. Oktober 1982 Video: Ed Steinberg
1983	Burning Up „Madonna“	/	n.v.	n.v.	/	/	/	/	/	/	/	13	/	/	3	/	0,3 Mio.	Erstveröffentl. März 1983 Video: Steve Barron
1983	Lucky Star (Erste GB Veröffentl.) „Madonna“	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	/	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	n.v.	/	6	Erstveröffentl. 1983 Video: Arthur Pierson
1983	Holiday „Madonna“	9	18	?	24	?	?	?	6	34	4	10	16	/	1	13	1,5 Mio.	Erstveröffentl. 29. Oktober 1983 Video: unveröffentlicht
1984	Borderline „Madonna“	36	23	?	?	?	?	?	56	22	12	26	10	/	4	/	1,35 Mio.	Erstveröffentl. 29. Oktober 1983 Video: Mary Lambert
1984	Lucky Star „Madonna“	4	n.v.	n.v.	/	/	/	/	14	16	36	/	4	3	1	29	0,75 Mio.	Erstveröffentl. 25. August 1984 Video: Arthur Pierson

• Die erste Veröffentlichung in Großbritannien konnte sich nicht in den Charts platzieren.

[Bearbeiten] Siehe auch

• Madonna
• Madonna/Diskografie
• Madonna/Auszeichnungen