Mac Wilkins

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Maurice "Mac" Wilkins (* 15. November 1950 in Eugene, Oregon) war ein US-amerikanischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,93 m betrug sein Wettkampfgewicht 115 kg.

Mac Wilkins gewann 1973 zum ersten Mal die US-Meisterschaft der AAU im Diskuswurf und warf in der Saison konstant über 60 Meter. Ende 1973 stand seine Bestleistung bei 64,77 Meter. Er steigerte sich 1974 (65,14) und 1975 (66,79).

[Bearbeiten] 1976

Der Durchbruch an die Weltspitze gelang Mac Wilkins 1976. Am 24. April warf er in Walnut mit 69,18 Meter Weltrekord und übertraf den alten Rekord von John Powell um zehn Zentimeter. Eine Woche später, am 1. Mai in San José, hatte Wilkins den besten Wettkampf seiner Karriere, als er dreimal den Weltrekord steigerte. Über 69,80 Meter und 70,24 Meter ging es im dritten Versuch auf 70,86 Meter. Zweiter in diesem Wettkampf war John Powell mit 67,16 Meter. Damit hatte Mac Wilkins als erster Diskuswerfer unter regulären Bedingungen über 70 Meter geworfen und die inoffiziellen Weltrekorde von Jay Silvester aus dem Jahr 1971 überboten.

Mac Wilkins gewann 1976 nach 1973 zum zweiten Mal die AAU-Meisterschaft und auch die US-Trials. Bei den Olympischen Spielen gewann er mit 67,50 Meter vor Wolfgang Schmidt aus der DDR mit 66,22 Meter und John Powell gewann mit 65,70 Meter Bronze für die USA.

[Bearbeiten] Die Jahre danach

Mac Wilkins wurde von 1976 bis 1980 fünfmal in Folge AAU-Meister. Als Weltrekordler wurde er 1978 von Wolfgang Schmidt abgelöst, gegen den er auch 1977 und 1979 beim Weltcup unterlag. 1979 gewann Wilkins die PanAmerican Games. Seine persönliche Bestleistung stellte Wilkins am 9. Juli 1980 mit 70,98 Meter in Helsinki auf. Er gewann auch die US-Trials 1980, durfte aber wegen des Olympiaboykotts nicht in Moskau antreten.

1984 warf Wilkins mit 70,44 Meter erstmals seit 1980 wieder über die 70-Meter-Marke. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles gewann Wilkins mit 66,30 Meter Silber hinter Rolf Danneberg mit 66,60 Meter und vor seinem alten Rivalen John Powell. Nach den Spielen 1984 zog sich Wilkins vom Hochleistungssport zurück.

1988 wagte Mac Wilkins ein Comeback. Bei den Olympischen Spielen in Seoul wurde er mit 65,90 Meter noch einmal Fünfter.

[Bearbeiten] Literatur

Manfred Holzhausen: Weltrekorde und Weltrekordler, Kugelstoßen und Diskuswurf, Grevenbroich 2000
Bill Mallon/Ian Buchanan: Quest for Gold, New York 1984 ISBN 0-88011-217-4
Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.