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M24 Chaffee

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Ein M24 im Yad la-Shiryon Museum, Israel
M24 Chaffee
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 5,56 m
Breite 3 m
Höhe 2,77 m (Turm Oberseite)
Gewicht 18,4 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 19 - 42 mm
Hauptbewaffnung 1 x 75 mm M6 Geschütz
Sekundärbewaffnung 1 x .50 cal Fla-MG und

2 x .30 cal MG (koaxial und vorne)

Beweglichkeit
Antrieb 2 × Cadillac 44T24 V8-Ottomotoren
2 × 148 PS
Federung
Höchstgeschwindigkeit 56 km/h
Kraft/Gewicht 16,1 PS/Tonne
Reichweite

Der M24 Chaffee ist ein leichter US-amerikanischer Kampfpanzer. Er war der Nachfolger der berühmten Stuart-Panzer und wurde ab 1944 gebaut. Der Chaffee war auch luftverlastbar und gilt als der erste echte moderne leichte Panzer der Welt. Benannt wurde der Panzer nach dem Pionier der US.-amerikanischen Panzertruppen General Adna R. Chaffee.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Dieser damals sehr moderne leichte Panzer wurde nach den Erfahrungen mit dem M5 und M3 im Afrikafeldzug im Jahre 1942 komplett neu entwickelt. Um Gewicht zu sparen, aber dennoch eine gute Panzerung zu erhalten, wurde diese komplett verschweißt und stark geneigt. Der M24 besaß damit eine sehr gute ballistische Form ohne Fangstellen. Als Hauptbewaffnung wurde eine stabilisierte 75 mm-Kanone vorgesehen, die schon in der B-25 Mitchell eingesetzt worden war. Mit dieser Kanone besaß der M24 eine für einen leichten Panzer enorme Feuerkraft. Ein sehr modernes technisches Merkmal und für den Fahrer enorme Erleichterung war das Hydramatic-Automatikgetriebe vom General Motors. Durch sein geringes Gewicht, von nur wenig über 18 Tonnen, war der Chaffee sehr beweglich und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 56 km/h. Er war der erste echte moderne leichte Kampfpanzer und seine Konstruktion war richtungsweisend für spätere US-amerikanische Panzermodelle.

Der M24 wurde während des Kalten Krieges von den USA auch an verbündete Staaten geliefert, wo er teilweise bis Mitte der 70er Jahre verwendet wurde. Noch heute ist der Chaffee vereinzelt bei einigen wenigen Armeen zu finden, darunter der von Portugal und Norwegen, hier jedoch bereits umfassend modernisiert als NM-116.

[Bearbeiten] Varianten

  • M37 Howitzer Motor Carriage (Flakpanzer mit Bofors-Zwillingskanonen auf einer offenen Ringlafette)
  • M367 Howitzer Motor Carriage (Selbstfahrlafette mit 105 mm-Haubitze)
  • M41 Gorilla Howitzer Motor Carriage (Selbstfahrlafette mit 155 mm-Haubitze)
  • NM-116 (Von Norwegen 1974-1975 umfassend modernisierte Version des M24)

[Bearbeiten] Einsatz

Während des Zweiten Weltkriegs kam der Chaffee noch nicht im großen Stil zum Einsatz. Er war noch ganz neu und seine Stückzahlen noch relativ gering. Die Führung der US-Armee wollte erstmal die Fähigkeiten dieses Panzers in seiner ihm zugedachten Rolle ausloten. Seit Herbst 1944 wurde er vereinzelt hauptsächlich zur Aufklärung eingesetzt, konnte sich allerdings ganz anders als seine Vorgänger M3 und M5 bei eventuellen Zusammenstößen mit deutschen Panzern (sofern es sich nicht gerade die gefürchteten schweren Panther, Tiger und Königstiger handelte) relativ gut behaupten. Andererseits konnte er schwächere Ziele mit seiner 75 mm-Kanone vernichtend angreifen und, dank seiner hohen Geschwindigkeit, nach dem Angriff sich wieder zurückziehen, was in einigen Fällen Ende 1944 bzw. Anfang 1945 auch geschah. Alles in allem erfüllte der Chaffee die in ihm gesetzten Erwartungen und obwohl er nur wenig zum Einsatz kam bestätigte sich wie richtig seine Konzeption war. Unmittelbar nach Ende des Krieges in Europa, auch wenn dies keine unmittelbaren Kriegseinsätze darstellten, wurde der M24 Chaffee in Deutschland von den US-amerikanischen Besatzungstruppen oftmals zur Absicherung von Kontrollpunkten verwendet.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Chaffee weltweit weiter in großer Stückzahl eingesetzt. Seine erste richtige Feuertaufe erlebte er wiederum im Dienst der US-amerikanischen UNO-Truppen im Koreakrieg. Hier wurde er unter anderem für aggressive Aufklärungseinsätze verwendet und bewährte sich dabei sehr gut. Vor allem erwies sich seine einzigartige Kombination aus hoher Feuerkraft und hoher Mobilität als sehr nützlich und – für die Gegner – freilich auch als äußerst gefährlich. Den Chaffee gelang es mehrfach, selbst T-34/85 zu überraschen, mit gezielten Schüssen zu zerstören und anschließend unbehelligt zu entkommen. Aber auch bei der Unterstützung der Infanterie wusste er zu überzeugen. Insgesamt erwies sich der Chaffee allerdings im Verlauf des Krieges als zu leicht gepanzert und bewaffnet, um dauerhaft gegen seine stärkeren Gegner bestehen zu können. Chaffee konnten im Krieg praktisch nur in Aufklärungseinsätzen Erfolge erzielen. Kurz nach dem Ende des Krieges wurden daher die amerikanischen M24 aus dem Dienst der US Army entfernt und entweder verkauft oder an die Nationalgarde übergeben. Nachfolger des Chaffee war der M41 Walker Bulldog.

Kurze Zeit nach dem Ende des Koreakrieges kam der Chaffee auf französischer Seite im Indochina-Krieg zum Einsatz, wo dieser sich erneut trotz der ungünstigen Topographie sehr gut bewährte. Nach der vernichtenden Niederlage Frankreichs in Dien Bien Phu im Jahre 1954 fielen die meisten Fahrzeuge jedoch in die Hände der Vietnamesen.

In den 70er Jahren, als dieser leichte Kampfpanzer langsam aber sicher gänzlich überholt zu sein anfing, erfolgten seine letzten Kriegseinsätzen im größeren Stil. Der endgültig letzte war im Dritten Indisch-Pakistanischen Krieg von 1971, wo etwa einhundert M24 von der indischen Armee zerstört bzw. erbeutet wurden. Allerdings muss gesagt werden, dass die Einsatztaktik der pakistanischen Panzereinheiten in diesem Krieg verfehlt war und so die Vorzüge dieser Panzer (wie auch ihrer übrigen Panzer wie dem M47) nicht zur Geltung kommen konnten.

Im Jahre 1975 wäre beinahe ein Krieg zwischen Spanien und Marokko um die damals noch spanische Westsahara ausgebrochen. Die spanischen Panzereinheiten waren dort unter anderem mit dem M24 Chaffee ausgerüstet. Zu Kampfhandlungen kam es jedoch nicht, und die spanischen M24 wurden nach dem Rückzug aus der Westsahara nach Spanien abgezogen.

[Bearbeiten] Bekannte Einsatzländer

[Bearbeiten] Siehe auch

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