Luzern-Stans-Engelberg-Bahn
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Die Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) ist eine Schmalspurbahn in der Schweiz mit einer Spurweite von 1000 mm. Sie verbindet Luzern über Stans mit dem Kurort Engelberg. Am 1. Januar 2005 schloss sie sich mit der Brünigbahn der SBB zur Zentralbahn zusammen.
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[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 1890 wurde die Konzession für eine Bahnlinie von Stansstad nach Engelberg erteilt. Die Eröffnung der Strecke der Stansstad-Engelberg-Bahn (StEB) folgte erst 1898. Sie war von Beginn an elektrifiziert, was sie damals zur längsten elektrisch betriebenen Eisenbahnlinie der Schweiz machte. Wegen der maximalen Steigung von 25% auf dem Zahnstangenabschnitt zwischen Grafenort und Engelberg entschied man sich für Drehstrom. Um an der Steilstrecke bei Grünenwald eine Straßenüberquerung mit Zahnstange zu vermeiden, wurde hier für den Autoverkehr eine Klappbrücke über die Schienen errichtet.
Die Luzern-Stans-Engelberg-Bahn machte die elektrische Strassenbahn Stansstad-Stans überflüssig. Sie wurde 1903 stillgelegt. Die Strecke endete ursprünglich in Stansstad am Vierwaldstättersee. Für eine Weiterführung nach Hergiswil mit Anschluss zur SBB Brünigbahn wurde 1956 eine Konzession erteilt, die von der StEB jedoch aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten nicht durchgeführt werden konnte.
1964 folgte eine Komplettsanierung der Strecke mit einem Umbau der Oberleitung auf 15 kV 16 2/3 Hz Wechselstrom, wie es auch bei der SBB der Fall ist, sowie der Fortführung nach Hergiswil. Im Dezember ging die Bahn als Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) wieder in Betrieb. Bereits seit den 1960er Jahren befährt die LSE auf dem Abschnitt zwischen Hergiswil und Luzern die Strecke der Brünigbahn.
Am 30. Juni 2004 hat der Bundesrat die SBB ermächtigt, die Brünigbahn (Luzern–Interlaken Ost) an die LSE zu verkaufen. Die Konzession der LSE wurde auf die Brünigbahn ausgedehnt. Seit dem 1. Januar 2005 verkehrt die fusionierte Bahngesellschaft unter dem neuen Namen Zentralbahn.
[Bearbeiten] Aktuelle Bauvorhaben
Momentan wird zwischen Grafenort und Boden ein 4043 m langer Tunnel gebaut, mit dem die bisherige Steilstrecke umfahren und die Maximalsteigung von 25% auf 10% verringert wird. Die Fertigstellung des Projekts war ursprünglich für den Herbst 2005 geplant, verzögert sich jetzt aber wegen geologischer Probleme: Sowohl 2002, 2003 als auch 2005 gab es schwere Wassereinbrüche im Tunnel mit bis zu 1000 l/s. Voraussichtlicher Fertigstellungstermin ist nun Ende 2009. Die voraussichtlichen Baukosten steigen durch die unerwarteten Schwierigkeiten von zunächst 68.1 Mio. Schweizer Franken auf nunmehr (Stand 2005) etwa 160 Mio. Franken.
Bahnfreunde und Touristen sehen diesen Tunnelbau mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Einerseits wird die Fahrzeit um etwa zehn Minuten verkürzt. Andererseits entfällt der besondere Reiz einer Bahnfahrt nach Engelberg: Statt rund 20 Minuten spannender Fahrt durch den Bergwald am Abhang der wild-romantischen Aa-Schlucht unterhalb von Engelberg geht es in Zukunft durch die schwarze Röhre nach oben.
[Bearbeiten] Hochwasser 2005
Beim verheerenden Hochwasser am 22. August 2005 wurde die Bahntrasse im unteren Abschnitt der Aaschlucht zwischen Obermatt und Grafenort durch Muren, Unterspülung, Schutt- und Schlammablagerungen fast völlig zerstört. Am oberen Ende der Aaschlucht, kurz vor dem Ortseingang Engelberg, stürzte der Viadukt, auf den sich Bahntrasse und die benachbarte Kantonsstraße stützten, in den Abgrund. Die Schienen blieben frei in der Luft hängen und waren nicht mehr passierbar. Am 15. Dezember 2005 konnte der Bahnbetieb nach Engelberg wieder aufgenommen werden.
[Bearbeiten] Bahnhöfe, Haltestellen und Bauwerke
Kursbuchfeld 480: Hergiswil–Engelberg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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