Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Ludwig Georg Simpert (Baden-Baden) - Wikipedia

Ludwig Georg Simpert (Baden-Baden)

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Markgraf Ludwig Georg Simpert von Baden, (* 7. Juni 1702 in Ettlingen; † 22. Oktober 1761 in Rastatt) war Regent der Markgrafschaft Baden. Er regierte im Schloss Rastatt.

Jugendlicher Ludwig Georg Simpert von Baden, um den Hals das rote Band des bayerischen Hubertusordens
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Jugendlicher Ludwig Georg Simpert von Baden, um den Hals das rote Band des bayerischen Hubertusordens
Ludwig Georg Simpert von Baden
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Ludwig Georg Simpert von Baden
Stammbaum Baden
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Stammbaum Baden

Ludwig Georg Simpert war der Sohn des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, des "Türkenlouis", und der Markgräfin Franziska Sibylla Augusta, einer geborenen Prinzessin von Sachsen-Lauenburg.

Ludwig Georg Simpert übernahm am 22. Oktober 1727 im Alter von 25 Jahren die Regentschaft von seiner Mutter, die nach dem Tode von Ludwig Wilhelm die Markgrafschaft Baden verwaltete, bis die Kinder alt genug waren, die Regentschaft zu übernehmen. Franziska Sibylla zeigte sich in Geldgeschäften als sehr geschickt und schaffte es nicht nur die Schulden der Markgrafschaft zu tilgen, sondern übergab Ludwig Georg bei dessen Amtsantritt noch einen beachtliches Vermögen. Franziska Sibylla Augusta zog sich nach der Übergabe der Macht auf ihren Witwensitz nach Ettlingen ins Schloss Ettlingen zurück und widmete sich der Ausgestaltung von Schloss und Kapelle.

[Bearbeiten] Junge Jahre

Ludwig Georg Simpert hatte acht Geschwister, von denen aber nur 2 das Erwachsenenalter erreichten:

Am 8. Juni 1702 wurde Ludwig Georg Simpert unter freiem Himmel vor der von den Franzosen niedergebrannten Martinskirche in Ettlingen getauft. Der junge Ludwig Georg Simpert bereitete seiner Mutter während seiner Kindheit viele Sorgen, er schien zurückgeblieben zu sein und fing erst mit sechs Jahren, bei einer Wallfahrt nach Maria Einsiedeln, das Sprechen an. Aus Dankbarkeit ließ die Markgräfin in Schlackenwerth eine Kapelle nach dem Vorbild in Maria Einsiedeln erstellen. Sie nannte ihn daher auch das Einsiedlerkind.

Im Alter von 16 Jahren verliebte sich der junge Prinz in Maria Leszczyńska, der Tochter des ehemaligen Königs von Polen, doch seine Mutter wusste eine tiefere Verbindung durch eine Wallfahrt nach Rom zu verhindern.

[Bearbeiten] Ehen

Im Sommer 1720 reiste Ludwig Georg Simpert mit seiner Mutter nach Prag, wo er seine spätere Frau auf Schloss Frauenberg kennenlernte. Die Mutter war mit dieser Wahl einverstanden und reiste nach Wien, um das Einverständnis des Kaisers einzuholen. Ludwig Georg Simpert heiratete daraufhin am 18. April 1721 auf Schloss Krumau Maria Anna von Schwarzenberg, die am 25. Dezember 1706 geboren wurde und am 12. Januar 1755 verstarb. Als Hochzeitsgabe erhielt er von seiner Mutter ein Jagdhaus auf dem Fremersberg, da die Jagd seine große Leidenschaft war. Später nannte man ihn aufgrund seiner Jagdleidenschaft auch den Jägerlouis.

Aus der ersten Ehe gingen vier Kinder hervor:

  • Elisabeth Augusta (* 16. März 1726; † 7. Januar 1789), sie heiratete am 2. Februar 1755 den Grafen Michael Wenzel von Althann (* 22. Juli 1743).
  • Karl Ludwig Damian (* 25. August 1728; † 6. Juli 1734)
  • Ludwig Georg (* 11. August 1736; † 11. März 1737)
  • Johanna (* 28. April 1737; † 29. April 1737)

Nach dem Tode von Maria Anna von Schwarzenberg im Jahre 1755 heiratete er am 10. Juli 1755 Maria Anna Josepha von Bayern, die am 7. August 1734 geboren wurde und am 7. Mai 1776 verstarb. Sie war die Tochter des Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern, dem späteren Kaiser Karl VII. Die Ehe blieb kinderlos, so dass der Markgraf am 22. Oktober 1761 in Rastatt ohne männlichen Nachfahren verstarb.

[Bearbeiten] Laufbahn

Eine große militärische Laufbahn, wie sie sein Vater hatte, erreichte Ludwig Georg Simpert nicht, er frönte viel lieber seiner Jagdleidenschaft. Ludwig Georg Simpert war Generalfeldzugmeister des Schwäbischen Kreises und Inhaber des Regiments seines Vaters, doch während des polnischen Thronfolgekrieges jagte er lieber auf seinen Besitzungen in Böhmen. Er kehrte erst nach dem 1735 in Wien geschlossenen Wiener Präliminarfrieden zurück.

Der streng katholische Regent stiftete 1736 eine Klosterschule der Piaristen in Rastatt. Die Klosterschule Patres scholarum priarum -Väter der frommen Schulen war ein 1597 von Joseph von Calasanza gestifterter Orden der 1721 vom Papst bestätigt wurde. Der Orden gab sich die Aufgabe des unentgeltlichen Unterrichts.

Nach seinem Tod 1761 folgte ihm sein Bruder August Georg Simpert als Regent der Markgrafschaft Baden.


Rastatter Schloss von der Parkseite gesehen
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Rastatter Schloss von der Parkseite gesehen

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