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Ludwig Andreas Jordan

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Ludwig Andreas Jordan (* 1811; † 1883) war deutscher Politiker, Weingutsbesitzer und Bürgermeister von Deidesheim.

[Bearbeiten] Familie

Jordan war der Sohn des Deidesheimer Gutsbesitzers Andreas Jordan (1775-1848) und der Josefine von Stengel (1789-1834). Er hatte zwei Schwestern, Josefine (1813-1872) und Margarete (1816-1889).

1838 heiratete er Seraphine Buhl (1813-1870), die Schwester von Franz Peter Buhl (1809-1862). Mit ihr hatte er drei Töchter: Auguste (1841-1899), die 1864 den Bankier Emil Bassermann (1835-1915) heiratete, sowie Clotilde (1845-1911) und Serafine (1848-1918).

[Bearbeiten] Leben

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Jordan einen Teil dessen Weinguts und war wie sein Vater bestrebt, die Entwicklung des Weinguts, sowie Renommee und Absatz Pfälzer Qualitätsweine zu fördern. Es gelang ihm, das Jordansche Weingut beträchtlich zu vergrößern.

Seine starke wirtschaftliche Basis bot Jordan die Möglichkeit, sich vielfältig im öffentlichen Leben zu engagieren. Als sein Vater von alters wegen 1846 aus der bayerischen Kammer austrat, wurde er an dessen Stelle gewählt. Das Mandat behielt er bis 1855 und überließ es dann seinem Schwager Franz Peter Buhl. Als dieser 1862 verstarb, ließ sich Jordan noch im selben Jahr wieder in den bayerischen Landtag wählen und hatte seinen Sitz bis 1871 inne. Zusammen mit Marquard Barth und Josef Völk war er einer der stärksten Verfechter im Landtag für einen Anschluss an Preußen.

Im Frühjahr 1848 nahm er an Beratungen des Frankfurter Vorparlaments teil, kandidierte jedoch nicht für einen Sitz im Frankfurter Nationalparlament. Stattdessen übernahm er 1848 das Deidesheimer Bürgermeisteramt, das er bis 1852 ausübte.

Nach der Reichsgründung 1871 wurde er mit 9315 von 9556 Stimmen als Mitglied der nationalliberalen Partei in den Reichstag gewählt, was seine außerordentliche Popularität widerspiegelte. Sein Reichstagsmandat hatte er bis 1881 inne. Weitere Zeugnisse der Populärität Jordans waren Besuche zahlreicher Persönlichkeiten in dessen Gut in Deidesheim, wie der bayerische König Maximilian II. im Juni 1843, der Großherzog Carl-Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach im Oktober 1866, Johannes Kardinal von Geissel, die Chemiker Justus von Liebig und Robert Wilhelm Bunsen, die Politiker Heinrich von Gagern und Friedrich Daniel Bassermann sowie der Physiker Gustav Robert Kirchhoff.

Da Jordan keinen männlichen Nachkommen hatte, hatte er sich gewünscht, dass sein Schwiegersohn und Erbe seines Weinguts, Emil Bassermann, ein Sohn von Friedrich Daniel Bassermann, den Namen Jordan mit dem seinen verbinden möge; diesem Wunsch wurde nach seinem Tod durch Genehmigung des bayerischen Königs Ludwig II. vom 17. September 1883 auf dem Schloss Linderhof entsprochen. Seit damals heißt das Jordansche Weingut nach seinem neuen Besitzer „Bassermann-Jordan“.

[Bearbeiten] Weblinks

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