Ludmila Formanová

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Ludmila Formanová (* 2. Januar 1974 in Čáslav) ist eine ehemalige tschechische Leichtathletin. Bei einer Körpergröße von 1,68 m betrug ihr Wettkampfgewicht 60 kg.

[Bearbeiten] Biographie

Die Junioreneuropameisterin von 1993 im 800-Meter-Lauf stand im gleichen Jahr erstmals in einem großen Finale, als sie bei der Weltmeisterschaft mit der tschechischen 4x400-Meter-Staffel Siebte wurde. Bei der Europameisterschaft 1994 wurde sie mit der Staffel Fünfte.

Ihre erste internationale Medaille in der Erwachsenenklasse gewann Ludmila Formanová bei der Hallenweltmeisterschaft 1995. Als Schlussläuferin der Staffel sicherte sie ihrer Mannschaft die Silbermedaille hinter dem russischen Team. Im 800-Meter-Lauf wurde sie bei der Halleneuropameisterschaft 1996 Vierte in 2:03,74 Minuten. Bei den Olympischen Spielen 1996 schied sie über 800 Meter im Halbfinale aus, mit der Staffel erreichte sie das Finale und wurde Siebte.

Bei der Hallenweltmeisterschaft 1997 belegte sie mit der Staffel den vierten Platz. Im Sommer bei der Freiluftweltmeisterschaft belegte sie über 800 Meter den fünften Platz in 1:59,52 Minuten, mit der Staffel erreichte sie ebenfalls Platz 5.

1998 gewann sie den 800-Meter-Lauf bei der Halleneuropameisterschaft in 2:02,30 Minuten. Im Freien schied sie bei der Europameisterschaft im Halbfinale aus, erreichte aber mit der Staffel einmal mehr den fünften Platz.

Das Jahr 1999 war das mit Abstand beste Jahr für Ludmila Formanová. Bei der Hallenweltmeisterschaft in Maebashi gewann sie in der zweitbesten bis dahin in der Halle gelaufenen Zeit von 1:56,90 Minuten. Sie lag damit knapp vor Maria Mutola aus Mozambique, die nach 1:57,17 Minuten ins Ziel kam. Bei der Weltmeisterschaft 1999 in Sevilla lief sie im Finale ihre persönliche Bestleistung von 1:56,68 Minuten und gewann den Weltmeistertitel mit vier Hunderstelsekunden Vorsprung auf Maria Mutola.

Bei den Olympischen Spielen 2000 wurde Formanová durch eine Knöchelverletzung behindert und schied im Vorlauf des 800-Meter-Laufs aus. 2002 schaffte sie noch einmal ein Comeback und wurde in 2:00,23 Minuten Vierte bei der Europameisterschaft.

Ihre Trainerin war Jarmila Kratochvilová.