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Benutzer:Lucy.skywalker

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Über das Studium über die Ursprünge der modernen Wirtschaft ist die Beschäftigung mit Adam Smith unabdingbar. Grundlegende Aspekte seiner Wirtschaftslehre hat er der STOA entnommen, welche noch heute unter den Begrifflichkeiten "unsichtbare Hand" und "Freier Markt" die Doxa der Wirtschaft prägen. Goethe verarbeitete seine Auseinandersetzung mit dem stoischen Denken Adam Smiths in seinem "Faust" und "Wilhelm Meister" und entwickelte ausgehend vom Christentum eine demokratische Wirtschaftsordnung auf der Basis von Individualität und Verantwortung für Natur und Gemeinschaft. Vgl. Kant und Lessing

TEXTERGÄNZUNG:Die STOA und der Einfluß auf das Wirtschaftsleben

Der "Glaube" von Adam Smith ( 1723-1790 ): die STOA

Der englische Ökonom führt den Begriff der "unsichtbaren Hand" in seiner "Theorie der ethischen Gefühle" ein, um deutlich zu machen, daß eine gerechte d.h. gleichmäßige Verteilung des Bodens ( Allmende / Patrimonum )nicht nötig ist, denn seiner Auffassung des "homo oeconomicus" nach sind die Armen, die bei der Verteilung des ehemals allgemeinschaftlichen Bodens zu kurz gekommen sind, als Konsumenten fast ebenso gut gestellt wie die Reichen.

Die Stoa war über 500 Jahre - von ca. 200 vor Christi bis 300 Jahre danach - die Weltanschauung der gebildeten römischen Bürger.

"Die alten Stoiker waren der Meinung, daß wir - da die Welt durch die alles regelnde Vorsehung eines weisen, mächtigen und gütigen Gottes beherrscht werde - jedes einzelne Ereignis als notwendigen Teil des Weltplanes betrachten sollen, als etwas, das die Tendenz habe, die allgemeine Ordnung und Glückseligkeit des Ganzen zu fördern:daß darum das Laster und die Torheiten der Menschen einen ebenso notwendigen Teil des Planes bilden, wie ihre Weisheit und Tugend; und daß sie durch jene Kunst, die Gutes aus Bösem schafft, dazu bestimmt seien, in gleicher Weise für das Gedeihen und die Vollendung des großen Systems der Natur ( der Vernunft ) zu wirken." S. 47 ff

Die "unsichtbare Hand" wird hier "ewige Kunst" genannt, "die Gutes aus Bösem schafft". In der Sprache der Stoa heißt sie Zeus, oder an anderer Stelle der Logos, dh. die Welt- oder All-Vernunft, gemäß der die Welt so geschaffen ist, daß sie sich trotz allfälliger Unvernunft der Menschen in vernünftigen Bahnen entwickelt, wenn man sich nur von den menschengemäßen Natur- dh. Vernunftgesetzen leiten läßt. Die ökonomische Wissenschaftstheorie, soweit sie sich ausdrücklich oder stillschweigend auf den "homo oeconomicus" und die "unsichtbare Hand" des "Freien Marktes" beruft, ist auf der Stoa gegründet. Alle Ökonomen, die ihre Wissenschaft in diesem Sinne verstehen, bilden daher eine stoische Glaubensgemeinschaft und sind somit auch eine Werturteilsgemeinschaft par exellence. Auf diesem stoischen Glauben - beruht auch die große normative Kraft der ökonomischen Gesetze, die, wie vor allem das Gesetz von Angebot und Nachfrage, als Vernunft- oder Naturgesetze gelten deswegen unabhängig von ihrer konkreten Wirksamkeit bzw. Gültigkeit im einzelnen generell "geglaubt", dh. wegen ihrer "Evidenz" für wahr gehalten werden.

Die "unsichtbare Hand" des Mephistopheles in Goethes "Faust" erhellt den Konflikt zwischen Christentum und Stoa im Bereich des Wirtschaftslebens. Mephistopheles erste Antwort auf Faust`s Frage lautet: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will, und stets das Gute schafft." Denken wir daran, daß Adam Smith bei der Schilderung der Stoa in seiner "Theorie der ethnischen Gefühle" von jener "ewigen Kunst" spricht,"die Gutes aus Bösem schafft." Die Aussage Mephistopheles steht jedenfalls in direktem Widerspruch zur christlichen Lehre, die dem Menschen gebietet: du sollst Gutes tun und das Böse meiden ! Der Diabolus gilt hier als der große Verführer, Zerstörer und Täuscher, in "Faust Teil 2" steht demgemäß auch die Selbstzerstörung von Faust und seinem Kunstwerk durch die Natur.

Die Ergänzung der "unsichtbaren" durch die "sichtbare Hand" bzw. "Freier Markt" und "Humanwirtschaft". Goethes stellt in "Wilhelm Meister", dem Paradigma des Sozialdarwinismus und dem TINA-Prinzip ( There Is No Alternative ) - das schöpferische Human- und das all-gemeinschaftliche Naturkapital ( Almende/Patrimonum dh. Luft, Wasser, Boden, Energieträger, Flora&Fauna, Samen&Ei...) entgegen und betont die Synergie und den aktiven Einsatz für die Gemeinschaft und Kultur. Goethe hat sich also nachweisbar auf Adam Smiths stoischer Glaubenshaltung der Ökonomie - ebenso wie Lessing in "Laokoon" und Kant in "Begierde zum Haben" bezogen.

Q: A) Adam Smith, "Theorie der ethischen Gefühle", Herausgeber: Walter Eckstein, Marburg 1985 B) "Gott und Markt - religionsgeschichtliche Wurzeln Adam Smiths und die Unsichtbare Hand in der säkularisierten Industriegesellschaft, Hrsg. Meyer-Faje/Ulrich, "Der andere Adam Smith", Bern/Stuttgart 1991 C) "Die Glaubensgemeinschaft der Ökonomen","Geld und Magie", Prof. Hans-Christoph Binswanger, Gerling Akademie Verlag 1998

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