Luís Herrera Campíns

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Luís Herrera Campíns (* 4. Mai 1925 in Acarigua, Portuguesa/Venezuela) war von 1979 bis 1984 Präsident Venezuelas. Er war Mitglied der christdemokratischen Partei COPEI.

Inhaltsverzeichnis

1 Wahl
2 Öl-"Krise"
3 Zusammenbruch
4 Siehe auch

[Bearbeiten] Wahl

Er war der erste Präsident in der demokratischen Geschichte Venezuelas, der nicht AD-Mitglied war, was allerdings auch daran lag, dass sich kurz vor der Wahl die MEP von der AD abgespalten hatte. So wurde Campíns Präsident, obwohl er im ersten Wahlgang nur 29% der Stimmen erhalten hatte. Was hier über Luis Herrera berichtet wird, ist absolut falsch. Der Sachverhalt trifft zu auf die Wahlen von 1968, bei denen Rafael Caldera zum ersten Mal zum Präsidenten Venezuelas gewählt wird

[Bearbeiten] Öl-"Krise"

Die durch den Iran-Irak-Krieg ausgelöste Zweite Ölkrise erlebte der Erdölproduzenten Venezuela als eine Bonanza unbeschreiblichen Ausmaßes. Campíns, angetreten mit einem Programm zur Abkühlung der Wirtschaft, gibt in drei Jahren genauso viel Geld aus wie sein Vorgänger Pérez in fünf (und das waren mehr als die kummulierten Staatsausgaben von 143 Jahren venezolanischer Unabhängigkeit).

[Bearbeiten] Zusammenbruch

Es half alles nichts: Schon seit 1979 stagnierte die Wirtschaft und rutschte kurz darauf in die Rezession ab. Am 18. Februar 1983 wurde der Bolívar abgewertet (der alte Kurs von 4,3 Bolívar pro Dollar wurde durch ein System Multipler Wechselkurse ersetzt), eine massive Kapitalflucht setzte ein, und die Auslandsschulden der Regierung stiegen Anfang 1983 auf 30 Mrd. US-Dollar.