Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Lowestoft - Wikipedia

Lowestoft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lowestoft auf der Karte von United Kingdom
Lowestoft
Lowestoft
Lage von Lowestoft

Lowestoft ist die östlichste Stadt Großbritanniens. Sie liegt im Distrikt Waveney in der Grafschaft Suffolk und hat 57.746 Einwohner (Stand: 2001). An der Küste befindet sich Ness Point, der östlichste Punkt des Vereinigten Königreiches.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Stadtgeographie

Die Stadt liegt in reizvoller ländlicher, von vielen Wasserwegen geprägter Umgebung. Durch den Hafen und die Wasserwege Lake Lothing und Oulton Broad ist Lowestoft in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt, die durch zwei Klappbrücken miteinander verbunden sind, wodurch zu Stoßzeiten lange Staus auf beiden Seiten der Stadt entstehen. Lowestoft liegt abseits der großen Verkehrsrouten und Autobahnen (motorways). Jahrzehntelange Verhandlungen mit den Planungsbehörden in London und Ipswich mit der Bitte, die Verkehrsanbindung der Stadt zu verbessern und zumindest die A12 zwischen Ipswich und Lowestoft zweisprurig auszubauen, haben bis heute zu keinem abschließenden Ergebnis geführt. Die Einwohner finden sich zum Teil sehr gut mit diesem Zustand ab, zumal so der ruhige und dörfliche Charakter der ostenglischen Landschaft erhalten bleibt.

Im 19. Jahrhundert wurde besonders der Südteil der Stadt stark durch die Tätigkeit des Architekten Samuel Morton Peto (1809-1889) geprägt. Unter seiner Planung wurde der Hafen erweitert, und es entstanden die Strandpromenade und diverse Gebäude und Parks im viktorianischen Stil, wodurch Lowestoft als Badeort für die viktorianische Gesellschaft etabliert wurde.

[Bearbeiten] Geschichte

Im Jahr 1665 fand hier die Seeschlacht bei Lowestoft zwischen holländischen und englischen Flottenverbänden statt, die in einer verheerenden Niederlage der Holländer endete.

In beiden Weltkriegen war Lowestoft als östlichster Ort Großbritanniens wiederholt das Ziel deutscher Fliegerangriffe, die erhebliche Zerstörungen verursachten.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Der bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts vorherrschende Fischfang und die damit verbundenen Industrien sind inzwischen vollständig zum Erliegen gekommen. Heute sind Lebensmittelindustrie (Unilever), Werftindustrie, der Bau von Ölplattformen und neuerdings Windkraftanlagen die Hauptindustriezweige der Stadt. Die Windturbine am Ness Point am wurde 2005 fertiggestellt und ist derzeit mit 2.75 Megawatt Leistung die größte Einzelanlage in England.

Auch der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle mit einem mehrfach ausgezeichneten Strand, zwei Piers, zahlreichen Hotels, Caravanparks und Gastronomiebetrieben. Im nördlichen Stadtteil Corton befindet sich zusätzlich der Vergnügungspark Pleasurewood Hills mit Familienattraktionen und Fahrgeschäften. Südlich bei Kessingland liegt der Suffolk Wildlife Park, ein zoologischer Garten. Insgesamt kann der Strukturwandel vom Fischereihafen zur Dienstleistungsstadt als gelungen bezeichnet werden. Die in vergangenen Jahrzehnten strukturbedingt extrem hohe Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei 3.9%.

[Bearbeiten] Kulturelles

Lowestoft ist der Geburtsort des Komponisten Benjamin Britten (1913 - 1976). Auch ein Großteil der Mitglieder der Glam-Rock-Gruppe The Darkness stammt von hier.

Wenige Meilen von der Stadt entfernt befindet sich Somerleyton Hall, der schloßähnliche Sitz der Adelsfamilie Somerleyton. Das viktorianische Gebäude mit Park und Heckenlabyrinth ist der Öffentlichkeit zugänglich.

Jährlich findet in Lowestoft das "Lowestoft Seafront Air Festival" statt. Diese zweitägige Flugshow am Strand von Lowestoft zieht hunderttausende Besucher an. Es werden flugakrobatische Vorführungen unterschiedlichster militärischer und ziviler Flugzeugtypen geboten, in Einzelflug und in Formation. Zum Einsatz kommen historische und moderne Maschinen, darunter Doppeldecker, Spitfire-Jäger aus dem Zweiten Weltkrieg, moderne Harrier-Jets und auch verschiedene Hubschraubertypen.

Der Autor W.G. Sebald äußerte sich über Lowestoft in seinem Buch "Die Ringe des Saturn. Eine englische Wallfahrt".

Koordinaten: 52° 28' 52" N, 1° 45' 12" O

Andere Sprachen

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -