Lorenz Hecher

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Lorenz Hecher (* 1. September 1946 in Giggenhausen, Bayern) ist ein ehemaliger deutscher Spitzenringer.

Inhaltsverzeichnis

1 Werdegang
2 Internationale Erfolge
3 Deutsche Meisterschaften
4 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang

Lorenz Hecher wuchs in der Nähe der oberbayerischen Ringerhochburg Hallbergmoos, 30 km nördlich von München gelegen, auf. Schon als Kind trat er zusammen mit seinem drei Jahre älteren Bruder Alfons dem dortigen Ringerklub SV "Siegfried" bei. Im Jugend- und Juniorenbereich stellten sich bei deutschen Meisterschaften noch keine großen Erfolge ein. Er blieb jedoch dem Ringen treu und wurde mit dem 3. Platz im Halbschwergewicht bei den deutschen Meisterschaften 1970 in Freiburg im Breisgau belohnt. Lorenz Hecher, der mit 1,76 m für einen Schwergewichtler nur mittelgroß war, rang fast ausschließlich im griech.-römischen Stil. Auf internationaler Ebene gelang ihm zwar kein Medaillengewinn, er erreichte aber mit einem vierten und einem fünften Platz bei Weltmeisterschaften und einem fünften Platz bei einer Europameisterschaft hervorragende Ergebnisse. Den deutschen Meistertitel gewann er insgesamt dreimal.

Lorenz Hecher wechselte mit seinem Bruder Alfons zum ASV Schorndorf und rang dort in der Ringer-Bundesliga. Er kehrte aber nach Oberbayern zurück und rang noch einige Jahre für Freising. Lorenz Hecher ist Landwirt.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-römischer Stil, Hs = Halbschwergewicht, S = Schwergewicht, SS = Superschwergewicht, damals bis 90 kg, 100 kg u. über 100 kg Körpergewicht)

1971, 5. Platz, WM in Sofia, GR, S, mit Siegen über Daniel Vernik, Argentinien, Willie Williams, USA u. Wraclaw Orlowski, Polen u. Niederlagen gegen Marin Kolew, Bulgarien u. Per Svensson, Schweden;
1972, 11. Platz, OS in München, GR, S, nach Niederlagen gegen Andrzej Skrzydlewski, Polen u. Ferenc Kiss, Ungarn;
1973, 5. Platz, EM in Helsinki, GR, S, mit Siegen über Aslan Aslan, Türkei u. Bruno Jutzeler, Schweiz u. Niederlagen gegen Nikolai Balboschin, UdSSR u. Niculae Martinescu, Rumänien;
1974, 4. Platz, WM in Kattowitz, GR, SS, mit Siegen über Omar Topuz, Türkei u. Einar Gundersen, Norwegen u. Niederlagen gegen Shota Morschiladze, UdSSR u. Alexander Tomow, Bulgarien;
1975, 8. Platz, EM in Ludwigshafen, GR, SS, mit Sieg über Arne Robertsson, Schweden und Niederlagen gegen Roman Codreanu, Rumänien u. Topuz

[Bearbeiten] Deutsche Meisterschaften

1970, 3. Platz, GR, Hs, hinter Günter Kowalewski, Annen u. Ernst Knoll, Ziegelhausen;
1971, 1. Platz, GR, S, vor Alfons Hecher, Hallbergmoos u. Heinz Eichelbaum, Witten;
1973, 1. Platz, GR, S, vor Pedro Pawlidis, Aalen u. Heinz Essig;
1974, 2. Platz, GR, SS, hinter Wilfried Dietrich, Schifferstadt u. vor Gerd Volz, Ludwigshafen;
1975, 1. Platz, GR, SS, vor Richard Wolff, Bad Reichenhall u. Alfons Hecher