Lobet Gott in seinen Reichen

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Johann Sebastian Bachs Oratorium Lobet Gott in seinen Reichen („Himmelfahrtsoratorium“ BWV 11, D-Dur) ist wahrscheinlich 1735 entstanden und hat vermutlich Picander als Textdichter. Es wurde in der alten Bach-Gesamtausgabe (BGA) noch bei den Kantaten eingeordnet (daher die kleine BWV-Nummer), im Bach Compendium trägt es die Nummer BC D 9 und wird aufgrund seiner Gattung folgerichtig den Oratorien zugeordnet, da es eine biblische Handlung zur Grundlage hat, die von einem Evangelisten und anderen Personen in den Rezitativen vorgetragen wird. Das zweiteilige Werk besteht aus elf Nummern (etwa eine halbe Stunde Aufführungsdauer) und wurde vom Komponisten selbst als „Oratorium In Festo Ascensionis“ bezeichnet.

[Bearbeiten] Aufbau

Chor „Lobet Gott in seinen Reichen“ (nach einem festlichen Chorsatz aus einer Schulkantate von 1732)
Evangelist (Tenor) „Der Herr Jesus hub seine Hände auf“
Rezitativ (Bass) „Ach, Jesu, ist dein Abschied schon so nah?“
Arie (Alt) „Ach, bleibe doch, mein liebstes Leben“ (vgl. dazu das Agnus Dei aus der h-Moll-Messe von Bach. Beide Musiken sind auf die genannte weltliche Kantate zurückzuführen)
Evangelist (Tenor) „Und ward aufgehoben zusehends“
Choral „Nun lieget alles unter dir“
Evangelisten (Tenor und Bass) „Und da sie ihm nachsahen gen Himmel fahren“
Rezitativ (Alt) „Ach ja! so komme bald zurück“
Evangelist (Tenor) „Sie aber beteten ihn an“
Arie (Sopran) „Jesu, deine Gnadenblicke“ (beide Traversflöten spielen unisono, ebenso Oboe 1 und die Violinen und Violen)
Choral „Wenn soll es doch geschehen“