Lituus (Musikinstrument)
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Der Lituus (lateinisch lituus) war ein ursprünglich etruskisches Metallblasinstrument, das vor allem bei den Römern Verwendung fand. Es war eine lange, konisch geformte, mehr oder minder gekrümmte Röhre, die in einen aufwärts gebogenen Schallbecher mündete. Der Klang war hell und durchdringend. Verwendung fand das Instrument vor allem beim Militär, wo es in der Art einer Tuba verwendet wurde. Weitere Verwendungsgebiete waren Festlichkeiten und der Totenkult.
Nach Ignatz Franz Xaver Kürzinger (Getreuer Unterricht zum Singen mit Manieren und die Violin zu spielen, Augsburg, 1763, S.84) bezeichnet das Wort eine Trompete oder ein Horn. Bei den in J.S. Bachs Motette BWV 118 O Jesu Christ, meins Lebens Licht in beiden Fassungen (1736/37 bzw. 1746/47) eingesetzten litui handelt es sich vermutlich um Hörner.
