Lisa Stansfield
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Lisa Stansfield (* 11. April 1966 in Rochdale, England) ist eine britische Sängerin.
Mit dem Welthit All Around The World avancierte Lisa Stansfield zu einer international erfolgreichen Interpretin Soul-lastiger Popsongs. Die als „British Queen of White Soul“ bezeichnete Sängerin verkaufte bislang weltweit 20 Millionen Alben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biografie
Im Alter von vierzehn Jahren gewann Lisa Stansfield einen Talentwettbewerb und durfte die Kindersendung Razzamatazz im britischen Fernsehen moderieren. Zusammen mit ihren alten Schulfreunden Ian Devaney und Andy Morris gründete sie dann 1983 eine Band, die 1985 ihren ersten Plattenvertrag erhielt und sich fortan Blue Zone nannte. Mit ihrer Musik, die stark von Soul und R'n'B beeinflusst war, hatte die Band aber nur mäßigen Erfolg. Die Nummer People Hold On weckte allerdings die Aufmerksamkeit des Produzenten-Duos Coldcut, die Lisa Stansfield aufgrund ihrer ausdrucksstarken Stimme nunmehr zu einer Solokünstlerin aufbauen wollten. Zusammen mit Coldcut wurde People Hold On 1989 ein Hit. Devaney und Morris gehörten aber weiterhin als Musiker, Komponisten und Produzenten zum Team um die aufstrebende Sängerin.
Nach This Is the Right Time (1989), ihrer ersten eigenen Solosingle, wurde Lisa Stansfield mit All Around the World (1989) und dem nachfolgendem Album Affection (1990) als Sängerin international bekannt. All Around the World ist ihr bis heute größter Hit, mit dem sie nicht nur Platz 1 in Großbritannien, sondern auch die Top 10 in den USA und Deutschland erreichte. Mit Live Together (1990) enthielt ihr Debütalbum, das sich weltweit fünf Millionen mal verkaufte, einen weiteren UK Top 10-Hit. Nach ihrem Durchbruch wurde Stansfield mit einem Brit Award als beste britische Nachwuchskünstlerin geehrt. In den Jahren 1991 und 1992 erhielt die Engländerin diese Auszeichnung dann bereits als beste nationale weibliche Solokünstlerin.
Ihr zweites Album Real Love (1991) blieb weltweit allerdings hinter den Verkaufserwartungen zurück. In den britischen Singlecharts konnten sie aber weitere Hits platzieren, darunter Change (1991) und Time To Make You Mine (1992). Es folgte die Hitsingle Someday (I´m Coming Back) (1992) aus dem Soundtrack zum Film Bodyguard mit Whitney Houston in der Hauptrolle, dem mit fast 30 Millionen verkauften Einheiten erfolgreichstem Soundtrack aller Zeiten.
Am 20. April 1992 nahm Lisa Stansfield an dem spektakulären Freddie Mercury Tribute Concert im Londoner Wembley-Stadion zu Ehren des an AIDS verstorbenen Sängers Freddie Mercury teil. Zusammen mit George Michael und den restlichen Mitgliedern von Queen sang sie den Titel These Are The Days Of Our Lives. Dieser Song wurde 1993 auf der Five Live EP veröffentlicht, die sich mehrere Wochen auf Platz 1 der britischen Charts hielt - die Erlöse flossen an den Mercury Phoenix Trust.
Ihrem von Disco und Soul geprägten Pop-Stil blieb Lisa Stansfield im Laufe der 90er Jahre treu und veröffentlichte 1993 In All The Right Places, die Vorabsingle aus dem Album So Natural und ein Beitrag zum Soundtrack des Films Ein unmoralisches Angebot. Obwohl ihr drittes Studioalbum den Sprung auf die vorderen Ränge der britischen Top 10 mühelos schaffte, ist Stansfield selbst mit So Natural eher unzufrieden. Das liegt vor allem daran, dass die Sängerin bei den Aufnahmen zum Album mit Ian Devaney eine Liebesbeziehung anfing und dies in den Songs ihrer Meinung nach einen zu starken Niederschlag fand. Zeitgleich verließ Andy Morris das kreative Trio.
1997 folgte ihre erstes selbstbetiteltes Album, das es bis auf Platz 2 der britischen Albumcharts schaffte. Lisa Stansfield enthielt den Top 10-Hit The Real Thing und einen Bootleg-Mix ihres Klassikers People Hold On, der gemixt von The Dirty Rotten Scoundrels schon im Vorfeld der Albumveröffentlichung ein Hit wurde. Als zweite Sinlge-Auskopplung erschien Never Never Gonna Give You Up , eine Coverversion des gleichnamigen Songs von Barry White, den Stansfield sehr verehrt. Erwähnenswert ist hiervon auch das Video, in dem die Sängerin scheinbar unbekleidet durch die Straßen von London schlendert.
Mit der romantischen Komödie Swing gab Stansfield 1999 ihr Debüt auf der Kinoleinwand. Für ihre schauspielerischen Leistungen in dem Film, der die Geschichte einer Swingband aus Liverpool erzählt, wurde sie von der Kritik hoch gelobt. Stansfield lieferte auch einen Song zum Soundtrack.
Mit Ausnahme ihrer Greatest Hits-Sammlung Biography (2003), die es in den britischen Albumcharts bis auf Platz 3 schaffte, konnte Lisa Stansfield in ihrem Heimatland seit 1997 allerdings keine nennenswerten Charterfolge mehr verbuchen. Ihr letztes reguläres Studioalbum für BMG Face Up (2001) hielt sich gar nur vier Wochen in den britischen Albumcharts. Auch die daraus ausgekoppelte Single Let's Just Call It Love war nur auf den hinteren Plätzen der Charts vertreten und die zweite Single 8-3-1 konnte sich gar nicht mehr platzieren.
Nach dem Wechsel zu ZTT Records gelang ihrem sechsten Studioalbum The Moment (2004) gerade einmal der Sprung in die britischen Charts, obwohl der bislang äußerst erfolgreiche Trevor Horn alle Tracks des Albums produzierte. In Deutschland hingegen wurde The Moment, erschienen im Februar 2005, ein Top 20-Erfolg. Die erste Singleauskopplung Treat Me Like A Women - ein Platz 3 in den deutschen Airplaycharts - avancierte in den Deutschland und Österreich gar zu ihrem größten Hit seit den frühen 90er Jahren. Auch die zweite Single If I Hadn't Got You wurde zu einem veritablen Radiohit, der es bis auf Platz 5 der Airplaycharts schaffte. Im Sommer 2005 präsentierte sich die Engländerin mit neuen Songs und Klassikern auf mehreren Konzerten live dem deutschen Publikum. Ende 2005 erschien die dritte und letzte Single aus dem Album "The Moment" mit der Single "He Touches Me" die jedoch wie in den Singlecharts sowie auch in den Airplaycharts völlig untergegangen ist. Für das Jahr 2006 kündigte Lisa Stansfield ein neues Album an, dass erst im Sommer 2007 erscheinen wird....
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Großbritannien.
Jahr | Titel | DE | CH | AT | UK | US |
---|---|---|---|---|---|---|
1990 | Affection | ? | 2 | 1 | 2 | 9 |
1991 | Real Love | 13 | 18 | 21 | 3 | 43 |
1993 | So Natural | 25 | 27 | 30 | 6 | -- |
1997 | Lisa Stansfield | 13 | 11 | 12 | 2 | 55 |
2001 | Face Up | 29 | 19 | 26 | 38 | n.v. |
2003 | Biography - The Greatest Hits | 46 | 58 | -- | 3 | n.v. |
2004 | The Moment | 16 | 22 | 15 | 57 | n.v. |
Der Soundtrack zu Swing (1999) konnte sich in den Charts nicht platzieren.
[Bearbeiten] Singles
Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien und den USA.
Jahr | Titel | DE | CH | AT | UK | US |
---|---|---|---|---|---|---|
1989 | People Hold On (Coldcut feat. Lisa Stansfield) | 24 | -- | -- | 11 | -- |
1989 | This Is The Right Time1 | 17 | -- | 20 | 13 | 21 |
1989 | All Around The World | 2 | 1 | 3 | 1 | 3 |
1990 | Live Together | 23 | 30 | 15 | 10 | -- |
1990 | What Did You Do | 43 | -- | -- | 25 | n.v. |
1990 | You Can't Deny It | n.v. | n.v. | n.v. | n.v. | 14 |
1991 | Change | 13 | 24 | 12 | 10 | 27 |
1991 | All Woman | -- | -- | -- | 20 | 56 |
1992 | Time To Make You Mine | -- | 33 | -- | 14 | -- |
1992 | Set Your Loving Free | 57 | -- | -- | 28 | -- |
1992 | Someday (I'm Coming Back) | 53 | -- | -- | 10 | -- |
1993 | Five Live EP (inkl. 'These Are The Days Of Our Lives')2 | 8 | 6 | 2 | 1 | 46 |
1993 | In All The Right Places | 63 | -- | -- | 8 | -- |
1993 | So Natural | 67 | -- | -- | 15 | -- |
1993 | Little Bit Of Heaven | 54 | -- | -- | 32 | -- |
1994 | Make It Right | -- | -- | -- | -- | -- |
1997 | People Hold On (Lisa Stansfield vs The Dirty Rotten Scoundrels) | -- | -- | -- | 4 | -- |
1997 | The Real Thing | 57 | -- | -- | 9 | -- |
1997 | Never Never Gonna Give You Up | 74 | -- | -- | 25 | 74 |
1997 | The Line | -- | -- | -- | 64 | -- |
2001 | Let's Just Call It Love | -- | 84 | -- | 48 | -- |
2001 | 8-3-1 | -- | -- | -- | -- | -- |
2005 | Treat Me Like A Woman 3 | 43 | -- | 36 | -- | n.v. |
2005 | If I Hadn't Got You | 66 | -- | 54 | n.v. | n.v. |
2005 | He Touches Me | -- | n.v. | n.v. | n.v. | n.v. |
1in Österreich und den USA erst Anfang 1990 nach dem Erfolg von All Around The World in den Charts; 2 als George Michael & Queen with Lisa Stansfield; 3 in Großbritannien als Doppel-A-Seitensingle Easier/Treat Me Like A Woman 2004 veröffentlicht
[Bearbeiten] DVDs
2003 Biography (The greatest hits)
2005 Live at Ronnie Scott's
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Stansfield, Lisa |
KURZBESCHREIBUNG | britische Sängerin |
GEBURTSDATUM | 11. April 1966 |
GEBURTSORT | Rochdale, England |
Kategorien: Frau | Brite | Soulsänger | Geboren 1966