Leutesdorf
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Verbandsgemeinde: | Bad | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 27′ N, 7° 23′ O 50° 27′ N, 7° 23′ O | |
Höhe: | 72 m ü. NN | |
Fläche: | 10,79 km² | |
Einwohner: | 1933 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 179 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56599 | |
Vorwahl: | 02631 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 038 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Krautsgasse 43 56599 Leutesdorf |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Erich Schneider (CDU) | |
Lage der Gemeinde Leutesdorf im Landkreis Neuwied | ||
Leutesdorf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Leutesdorf ist das älteste Weindorf am unteren Mittelrhein. Es gehört zur Verbandsgemeinde Bad Hönningen. Bereits im 6. Jahrhundert wurde an den Hängen des Rheins hier Wein angebaut. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite liegt die Stadt Andernach. Bekannt ist Leutesdorf auch wegen seines Brombeerweines.
[Bearbeiten] Geschichte
- 588 erster Nachweis für Weinbau in Leutesdorf: Venantius Fortunatus erwähnt die Rebhänge von Leutesdorf in seinem Reisebericht De navigio suo (Sein Schiff) über seine Moselfahrt von Metz nach Andernach mit dem Frankenkönig Childebert II.
- 868 wurde Leutesdorf erstmals urkundlich erwähnt, nämlich als König Ludwig der Deutsche den Fronhof in Leutesdorf an die Fürstabtei Herford in Westfalen schenkte.
- 1427 kam Leutesdorf nach dem Aussterben der Hammersteiner Burggrafen an das kurtrierische Amt.
- 1543 kam der Fronhof in Besitz des Klosters Marienstatt.
- 1597 wurde Leutesdorf Mitglied der Linzer Union.
- 1618 wurde die Zenn (der Zehnthof) durch den kurtrierischen Schultheiß Kuno Schmitz erbaut. Er diente u. a. den Trierer Kurfürsten als Wohnsitz bei ihren Jagdaufenthalten.
- Im Dreißigjährigen Krieg erhielt Leutesdorf eine Zollstätte; das 1638 erbaute Zolltor besteht noch.
- 1646/47 Bau der Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz (auf Initiative von Johannes Rieden). In der Krypta gibt es eine Nachbildung des Hl. Grabes.
- 1750 Bau der Marienburg am Rheinufer durch den kurtrierischen Hofrat Ernst Anton Sohler.
- 1803 gelangte Leutesdorf in den Besitz des Herzogs von Nassau-Usingen.
- 1810 wurde der Fronhof privates Weingut.
- Ab 1815 gehörte Leutesdorf zur preußischen Rheinprovinz.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Leutesdorf setzt sich aus 17 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister.
CDU | SPD | Gesamt | |
2004 | 12 | 4 | 16 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Das Wappen von Leutesdorf zeigt den Hl. Laurentius, der eine blaue Dalmatika (liturgisches Gewand der Diakone) trägt. In seiner rechten Hand hält er einen Rost, in seiner linken die Siegespalme der Blutzeugen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Es gibt in Leutesdorf eine Weinkul-Tour: Ein 3,2 km langer Wanderweg mit 33 Thementafeln zum Thema Wein (ging 2003 aus einem 1986 eingerichteten Weinlehrpfad hervor).
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Das jährliche Winzerfest ist zu einem Anziehungspunkt, nicht nur für Weinliebhaber, geworden und füllt die kleinen Gassen, Straußwirtschaften und den Rummel an der Rhein-Promenade, drei Tage lang mit Leben.
[Bearbeiten] Weblinks
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