Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Leporello (Heft) - Wikipedia

Leporello (Heft)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Leporello ist ein faltbares Heft in Form eines langen Papier- oder Kartonstreifens, der Ziehharmonika-artig zusammengelegt ist. Es wird vor allem für Foto- und Bilderserien, Faltblätter und Prospekte verwendet.

Der Name kommt von der Mozart'schen Opernfigur Leporello, dem Diener des Frauenhelden Don Giovanni (Don Juan). Er führte für seinen Herrn eine Liste mit einer Notiz- und Bildersammlung all jener Damen, die von diesem verführt worden waren. Als die Zahl einige hundert überstieg, ließ sich Leporello das Faltsystem einfallen und testete es auf einer Treppe. Infolge der Beliebtheit der Oper hat sich die Bezeichnung Leporello für faltbare Heftchen durchgesetzt.

Fotografen verwenden Leporelli, um Bilderserien an ihre Auftraggeber abzuliefern. Die Bilder werden in zickzack gefaltete Passepartouts eingeschoben. In südlichen Ländern verkaufen Straßenhändler streifenförmig aneinandergefügte Ansichtskarten und lassen sie bei Annäherung eines Touristen werbewirksam auseinanderfallen. Auch schmale Taschenkalender und manche Kinderbücher werden als Falthefte hergestellt.

Im Unterricht wird die Leporello-Technik genutzt, um Schülerarbeiten originell präsentieren zu können. Die Schüler sind so leichter für eine grafisch ansprechende Hausarbeit zu motivieren. Die unten zitierte Webseite schlägt dazu vor: Mit Magneten wird ein aufgeklapptes Leporello an der Tafel befestigt und vom Schüler dem Plenum präsentiert. Dabei sollten die dargestellten Inhalte kurz erklärt werden, um Fehlinterpretationen durch die Mitschüler zu verhindern. Anschließend erhalten diese Gelegenheit, über die dargestellten Themen ins Gespräch zu kommen.

Analog spricht man in der Theaterwelt manchmal von Szenenwechseln oder Bildfolgen im Stil eines "Leporello"-Falters (letzter Weblink)

Oft wird die Bezeichnung Leporello mit dem heute weniger geläufigen Begriff Liberello verwechselt. Ein Liberello ist ein kleines Büchlein, das im Extremfall nur aus einer Seite bestehen kann. Für diese Minimalform des Liberellos ist heute der Begriff Flyer gebräuchlich.

Eine Sonderform ist das Magnetleporello, bei dem der zickzackgefalzte Inhalt zwischen zwei Magnetfolien, meist in Scheckkartengröße, zusammengehalten wird.

Siehe auch: Falz (Drucktechnik), Folder, Fotoalbum

[Bearbeiten] Weblinks

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