Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Lauingen (Donau) - Wikipedia

Lauingen (Donau)

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Wappen Karte
Wappen von Lauingen (Donau)
Lauingen (Donau)
Deutschlandkarte, Position von Lauingen (Donau) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen a.d.Donau
Koordinaten: Koordinaten: 48° 34′ N, 10° 26′ O 48° 34′ N, 10° 26′ O
Höhe: 424 m ü. NN
Fläche: 44,39 km²
Einwohner: 10.987 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 248 Einwohner je km²
Postleitzahl: 89415
Vorwahl: 09072
Kfz-Kennzeichen: DLG
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 144
Adresse der
Stadtverwaltung:
Herzog-Georg-Straße 17
89415 Lauingen (Donau)
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wolfgang Schenk (SPD)

Lauingen (Donau) ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Dillingen a.d.Donau.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Lauingen liegt im schwäbischen Donautal Region Augsburg, am Rande der Schwäbischen Alb. Die Donau wird kurz vor Lauingen zu einem Stausee aufgestaut und danach mündet die Brenz in die Donau.

Es existieren folgende Gemarkungen: Faimingen, Frauenriedhausen, Lauingen (Donau), Veitriedhausen


[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort Lauingen entstand aus einer alemannischen Ansiedlung des 6. Jahrhunderts. Durch eine Schenkung kam Lauingen im 8. Jahrhundert an das Kloster Fulda und wurde um 1150 staufisch. Nach dem Tod des letzten Staufers Konradin fiel Lauingen an die Wittelsbacher. Später gehörte die Stadt zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Höchstädt; 1777 wurde das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Lauingen besaß ein Stadtgericht mit magistratischen Eigenrechten.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 9330, 1987 dann 9308 und im Jahr 2000 10942 Einwohner gezählt. Im Februar 2005 bewohnten 11.036 Einwohner die Herzogstadt.

[Bearbeiten] Religionen

Neben christlichen Gemeinden gibt es auch eine große muslimische Gemeinde. Der Beistandsverein Türkischer Arbeitnehmer e. V. hat in den Jahren in Zusammenarbeit mit dem Amt für Religiöse Angelegenheiten (DITIB) 1993 bis 1996 die Hicret-Moschee erbaut, die einen Gebetsraum für 300 Gläubige umfasst. Daneben ist die Moschee auch Begegnungs- und Kulturzentrum mit einer Bibliothek, Unterrichts- und Aufenhaltsräumen sowie einem Café und einem Verkaufsraum für Lebensmittel.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Faimingen, Frauenriedhausen und Veitriedhausen


[Bearbeiten] Politik

Der Stadtrat hat 24 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2002 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:

  • CSU: 10 Sitze
  • SPD: 10 Sitze
  • Freie Unabhängige Wählervereinigung: 2 Sitze
  • FDP/Liberale Bürger: 2 Sitze

Bürgermeister ist seit 2004 Wolfgang Schenk (SPD).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 6.624.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1.687.000 €.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen zeigt einen gekrönten Mohr auf einen senkrecht geteiltem Schild in silber und blau. Das älteste Siegel in dieser Form findet sich an einer Urkunde aus dem Stadtarchiv von 1270.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

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[Bearbeiten] Bauwerke

Die Stadt erhielt 1782 ein Rathaus in klassizistischem Stil, das einer Residenz ähnelt. Schräg gegenüber dem Rathaus steht der Schimmelturm, ein 54 Meter hoher Wachtturm (Grundsteinlegung 1457) mit Fresken, die Lauinger Sagen darstellen. Gegen die Donauauen liegt das Herzogsschloss, erbaut von 1474 bis 1482 Aus neuester Zeit stammt eine Moschee, die vor allem den zahlreichen Türken, die in der Stadt und der Umgebung ansässig sind, als Gotteshaus und Kulturzentrum dient. Das Münster St. Martin, die Pfarrkirche, wurde im 16. Jahrhundert erbaut und bietet ein Nebeneinander von Elementen der Gotik und der Renaissance.

In Lauingen befindet sich auch ein Augustinerkloster, das St. Thomas a Villanova geweiht ist, sowie das Zisterzienserkloster St. Agnes.

Im Stadtteil Faimingen finden sich die Reste eines römischen Tempels, der Apollo-Grannus (Grannus war der keltische Gott, der dem römischen Apollo entsprach, siehe auch Keltische Religion) geweiht war. Mit 1000 m² war er der größte römische Tempel nördlich der Alpen und aus Funden ist zu schließen, dass er wohl als überregionales Heiligtum diente. 1981 wurden in Gundelfingen zwei Meilensteine und 2002 in Sontheim ein Meilenstein gefunden. Diese Fundstücke und der Beinamen „Phoebus“ des Apollo deuten darauf hin, dass der Name der römischen Siedlung „Phoebiana“ war.
Seit 1987 ist der Tempel teilweise rekonstruiert und als kleines Freilichtmuseum mit Schautafeln ausgebaut. Der Eintritt ist kostenlos.

[Bearbeiten] Sport

  • Auwaldstadion
  • Hallenbad

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten] Der Hexentanz

Am Gumpigen Donnerstag (Donnerstag vor Faschingsdienstag) wird ein Faschingsspiel vor dem Schimmelturm aufgeführt. Dabei kämpft die Hexe Schwertgoschin, die Anführerin der Winterhexen, gegen die Frühlingsnarren beim Tauziehen und unterliegt ihnen. Der „Herr der Jahreszeiten“ verurteilt sie zum Tode und sie wird daraufhin auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die restlichen Hexen (Zuschauer) tanzen anschließend die ganze Nacht durch die Kneipen der Stadt in den Morgen hinein, bis sie dann endgültig vom Frühling vertrieben sind.

Der Hexentanz ist eine über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Veranstaltung und wird jedes Jahr von über zehntausend Narren besucht, die sich zum Großteil als Hexen mit spitzem Hut, Hakennase und Besen verkleiden.


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Die früher durch die Stadt führende B 16 wird mittlerweile durch eine Umgehung an der Stadt vorbeigeführt. Lauingen liegt an der Donautalbahn (Ulm-Donauwörth) und hat einen Bahnhof. Der Donauradweg führt durch die Stadt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Landwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 25, im Produzierenden Gewerbe 1969 und im Bereich Handel und Verkehr 524 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1.327 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 3.802. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe elf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 67 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3.291 ha. Davon waren 2.968 ha Ackerfläche und 315 ha Dauergrünfläche.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Alten- und Pflegeheim
  • Elisabethenstiftung (Sozialtherapeutisches Wohnheim)

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Kinderbetreuung

[Bearbeiten] Schulen

  • Carolina-Frieß Volksschule (Grundschule)
  • Hyazinth-Wäckerle-Volksschule (Hauptschule)
  • Staatliche Realschule
  • Albertus-Gymnasium Lauingen
  • Staatliche Berufsschule Lauingen

[Bearbeiten] weitere Bildungseinrichtungen

  • staatliche Berufsschule Lauingen
  • Umweltkompetenzzentrum Augsburg-Schwaben
  • Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Arbeitgeberverbände e. V. (bfz)
  • Bayerische Verwaltungsschule (BVS) mit dem BVS-Bildungszentrum Lauingen
  • Streicherakademie Schwaben
  • Volkshochschule Lauingen


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Ferdinand Freiherr von Miller (1842-1929), Künstler des Albertus Magnus Denkmals
  • Andreas, Kardinal Frühwirth (1845-1933), Förderer der Heiligsprechung von Albertus Magnus
  • Melchior Weiß (1868-1944), Förderer der Heiligsprechung von Albertus Magnus
  • Pater Angelus Walz, Förderer der Heiligsprechung von Albertus Magnus
  • Heribert Christian Scheeben (1891-1968), Biograph von Albertus Magnus

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt


[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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