Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Latexkleidung - Wikipedia

Latexkleidung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.
Beispiel für Latexkleidung
vergrößern
Beispiel für Latexkleidung

Latexkleidung, Latexwear oder auch Latex-Ware bezeichnet Kleidungsstücke, die aus (Natur-)Gummi bzw. Latex gefertigt sind. In bestimmten Fällen besteht eine Verbindung zu einem Latex-Fetischismus. Das Tragen von Latexkleidung wird hierbei von der Trägerin oder vom Träger als sexuell anregend empfunden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Arten von Latexkleidung

[Bearbeiten] Getauchte Ware

Hierbei wird eine Form aus Keramik oder dgl. in ein Bad aus flüssigem Latex getaucht und danach herausgezogen. Hierbei bildet sich eine Schicht von ca. 0,05-0,1 mm. Um die gewünschte Dicke des Materials zu erreichen, wird ggf. mehrfach getaucht. Nachteile dieser Verfahrensweise sind:

  • Schwankende Materialstärke (d.h. schwankende Reißfestigkeit)
  • Jedes Kleidungsstück passt nur der Person, der die Form nachempfunden wurde. Deshalb bieten solche Artikel allen anderen Leuten nur selten eine zufriedene Passform.

[Bearbeiten] Geklebte Ware

Hier wird das Kleidungsstück aus Bahnen von bereits fertigem Latex geschneidert. Der Preis ist meist um ein Vielfaches höher als bei getauchter Ware. Die Festigkeit und damit die Haltbarkeit des Materials übertrifft die getauchter Ware allerdings bei weitem, was den höheren Preis rechtfertigt.

  • Konstante Materialstärke und somit auch gleichbleibende Festigkeit und Haltbarkeit der Kleidung.
  • Das Kleidungsstück kann von einem Schneider perfekt an die Figur des Kunden angepasst werden.

[Bearbeiten] Genähte Ware

Analog der geklebten Waren werden die Kleidungstücke aus vorgefertigen bzw. vorgeschnittenen Latexbahnen hergestellt, dabei werden diese mit Faden zusammengenäht. Dies wirkt sich zum Teil negativ auf die Elasitizität aus, da diese genähten Outfits nicht so stark nachgeben wie geklebte Kleidungsstücke.

[Bearbeiten] Materialstärken

Typische Werte der Materialstärke liegen bei getauchtem Material zwischen 0,25 mm und 0,75 mm. Bei geklebten Stücken liegt die am häufigsten verarbeitete Stärke zumeist bei 0,15-0,35 mm. In Stärken von 0.6-0.9 mm werden zumeist (wegen der nachlassenden Elastizität des Materials) nur Mäntel und Assecories wie z.B Gürtel gefertigt.

Die Dicke des Gummis wird neben der Dehnungsfähigkeit meist als Maßeinheit für den Tragekomfort angesehen. So werden beispielsweise Strümpfe aus 0,35 mm Material gefertigt. Es bietet durch seine Dicke die entsprechende Reißfestigkeit (insbesondere an den stark belasteten Fersen), die vom Material erwartet wird. Geklebte Stücke, wie z.B. sehr teure Catsuits werden oft aus dünnerem, 0,15-0,3 mm dicken Material gefertigt. Die dünnere Schichtdicke ermöglicht einen wesentlich höheren Tragekomfort, insbesondere, wenn die Kleidung während der „normalen täglichen Beschäftigung“ getragen werden soll (z.B ein Latexcatsuit unter Rollkragenpullover und langer Jeans). Für viele Trägerinnen und Träger stellt genau dieses verdeckte Tragen einen besonderen Reiz dar. Von Kollegen und Umwelt unerkannt latexumhüllt arbeiten zu gehen verstärkt den Reiz der „zweiten Haut“ für viele Liebhaber noch zusätzlich.

[Bearbeiten] Pflege von Latexkleidung

Im Gegensatz zu normaler Kleidung ist Latex absolut luft- und wasserdicht. Dadurch ist die Pflege um einiges aufwändiger. Deshalb sollten folgende Grundsätze beachtet werden:

  • Nach jedem Tragen sollten die Kleidungsstücke gründlich mit einem geeigneten Waschmittel gereinigt werden. Im Fachhandel gibt es dafür bereits fertige Reinigungsprodukte. Diese sind aber nicht zwingend von Nöten. Eine ph-neutrale (pH 5,5) fett-/oelfreie Waschlotion vom Discounter tut es auch.
  • Nach dem Trocknen sollte die Kleidung mit Talkum oder Babypuder behandelt werden, damit das Latex nicht verklebt und elastisch bleibt.
  • Bei Bekleidung aus Latex empfiehlt es sich, jedes einzelne Stück hängend im Schrank aufzubewahren, da sich Spuren von Falten unter Umständen nicht mehr entfernen lassen.
  • Latexkleidung ist empfindlich gegenüber UV-Strahlung. Daher sollten die Kleidungsstücke dunkel gelagert werden.

[Bearbeiten] Latex in der Öffentlichkeit

Das Verlangen oder die schlichte Versuchung, etwas anzuziehen, das aus Latex besteht, fasziniert die Menschen schon seit einigen Jahrzehnten. Dies liegt wahrscheinlich an der Anschmiegsamkeit des Materials in Verbindung mit der gesellschaftlichen Ansicht zu diesem Thema.

Latex gilt, obwohl es sich definitionsgemäß nicht von anderen Textilwerkstoffen unterscheiden dürfte, gesellschaftlich noch nicht als salonfähig, d.h. Latex-Liebhaber können nicht in reiner Latexbekleidung am öffentlichen Leben teilnehmen. Es ist natürlich nicht illegal, Latex in der Öffentlichkeit zu tragen, aber man riskiert trotzdem polizeiliche Unannehmlichkeiten wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ oder ähnlichem. Ein weiterer Reiz dürfte das „Nackt-und-doch-nicht-nackt“-Gefühl sein, das einem beim Tragen von Latex widerfährt: dünnes Latex paust jede noch so kleine Falte auf die Oberfläche des Trägers. Als Träger fühlt man sich nach kurzer Eingewöhnung quasi nackt.

Im Bereich der Erotikindustrie wird in den letzten Jahren verstärkt Achtsamkeit auf diese Art von Kleidung gelegt. Die offensichtliche „Außergewöhnlichkeit“ der Bekleidung, wird insbesondere von der Hardcore-Porno-Sparte geschickt genutzt, um die „gespielte Welt“ noch weiter von der wirklichen Realität abzugrenzen, und damit den Zuschauer zu fesseln.

[Bearbeiten] Der erste Kontakt mit dem Material Latex

Für viele Interessierte gestaltet sich der Weg vom Wissen um Latex bis zum ersten Tragen meist äußerst steinig.

  • Die Ursachen einer Vorliebe für Latexkleidung sind oft in der Kindheit zu finden. Das Tragen-Müssen von bestimmter Kleidung (enge Hosen, (nasse) Windeln, o.ä.) kann möglicherweise dazu beitragen. Unter Umständen ist auch der frühkindliche Kontakt zu Latex (z.B. in Form von Gummihandschuhen im Haushalt oder Krankenhaus) eine Ursache für die spätere Beliebtheit.
  • Viele Latexliebhaber erinnern sich an Kindheitserlebnisse, die (schon vor der Pubertät) eine Vorliebe für glänzende oder enge Materialien erkennen lassen.

Das Tragen von Latexkleidungsstücken wird von Trägern und Trägerinnen durchweg als sehr stark anregend empfunden. Dies schließt eine sexuelle Ebene nicht unbedingt aus.

[Bearbeiten] Outing

Da das Tragen von Latexkleidung gegen gesellschaftliche Normen verstößt, wird die Vorliebe dafür oft lange Zeit geheim gehalten. Nur selten outet sich jemand in der Öffentlichkeit - oft nur in bestimmten Freundeskreisen.

[Bearbeiten] Mögliche Probleme

[Bearbeiten] Der Kostenfaktor

Als Beispiel sei hier nun die Rede von einem Catsuit. Dieser kostet in vernünftiger Qualität, maßgeschneidert, etwa 300 - 500 €. Viele Anfänger lassen sich dadurch abschrecken und greifen eher zu billigen Fernostprodukten (80 - 150 €), die jedoch von der Haltbarkeit den maßgeschneiderten Kleidungsstücken weit hinterher sind und dementsprechend schlechter aussehen.

[Bearbeiten] Das Finden einer Partnerin/eines Partners

Da die Vorliebe bei Männern scheinbar weiter verbreitet ist als bei Frauen, haben Männer es oft nicht leicht, Partnerinnen zu finden, die die Vorliebe für Latex teilen oder wenigstens aktiv oder passiv tolerieren.

[Bearbeiten] Vorurteile der Gesellschaft

  • Viele Leute verbinden Latex automatisch mit BDSM-Szenarien (Fesselungen, Masken und körperliche Züchtigungen). Auch das hat grundsätzlich nichts mit Latexbekleidung zu tun und stößt manchen Latexliebhaber sogar ab!
  • Frei nach dem Motto: „Alles was eng ist und glänzt, muss aus Latex sein!“, werden viele Kleidungsstücke in pornographischen Videos oder Musikvideo-Clips identifiziert. So werden Materialien wie Lack, Lycra, etc. fälschlicherweise als Latex eingestuft.
  • Ein abendlicher Discobesuch in Latex bleibt meistens nur Theorie. Zu groß ist die unterschwellige Furcht, von Kollegen/Freunden/etc. erkannt und ausgelacht zu werden. Wobei es die Damen in dieser Hinsicht sehr viel einfacher haben, da bei ihnen das Tragen enganliegender und/oder glänzender Kleidungsstücke in der Disco gesellschaftlich akzeptiert ist.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weitere Infoquellen / Weblinks

Umfangreiche Basisinfos einer privaten Gruppe aus Frankfurt

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -