Landestheater Linz

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Das Linzer Landestheater ist das größte Theater seiner Art in Oberösterreich. Heute vereint es die vier Spielstädten Großes Haus, Kammerspiele, Eisenhandtheater und Ursulinenhof (u/hof:).

[Bearbeiten] Geschichte

1802 wurde an die Linzer Redoutensäle am Fuße des Schlossbergs das "Landständische Theater" angebaut und die Fassade des gesamten Gebäudes im Stil des Empire renoviert. 1957 wurde der Zuschauerraum nach Entwürfen von Clemens Holzmeister erneuert. Holzmeister ist auch für den etwa zeitgleichen Anbau der Kammerspiele an das Große Haus verantwortlich.

Das vor dem Zweiten Weltkrieg kulturell eher schwächlich ausgestattete Linz verbesserte sein Profil ab 1945 durch eine moderne Offensive. Es wurden zahlreiche experimentelle Stücke (wie etwa Warten auf Godot von Samuel Beckett) ins Repertoire aufgenommen. Dies fand außerhalb von Linz große Beachtung. In Linz selbst gab es jedoch Kontroversen, woraufhin man sich einigte, neben Klassikern des Theaters und der Oper auch Komödien und Operetten aufzuführen. Das Linzer Landestheater bemüht sich trotz finanzieller Knappheit in jeder Spielzeit zumindest eine Österreichpremiere zu bringen.

Neben dem Großen Haus und den Kammerspielen gehören heute noch das Eisenhandtheater und der Ursulinenhof (u/hof:) zum Landestheater. In den nächsten Jahren soll das geplante Musiktheater Linz die Funktion des Stammhauses übernehmen.

[Bearbeiten] Leitung

Intendant ist seit dem zweitem Quartal 2006 der Deutsche Rainer Mennicken. Mit dem Abgang seines Vorgängers, Michael Klügl, verliert das Landestheater auch elf Ensemblemitglieder im Musiktheaterbereich, diese folgen dem Intendanten nach Hannover. Im Bereich Ballett wird ab Herbst 2006 ein Neubeginn erwartet, denn auch hier bekommt das Linzer Landestheater eine Neubesetzung: Jochen Ulrich, bisheriger Ballettleiter des Tiroler Landestheaters in Innsbruck.