Landeskunde

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Die Landeskunde ist ein Teilbereich der Geographie, die in ihrer frühen Phase fast ausschließlich landeskundlich orientiert war. Sie befasst sich mit der Erforschung eines Landes, einer Region oder eines Ortes in historischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht. Die Landeskunde erfordert dabei die Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen der Geographie und benachbarter Gebiete, besonders der Geschichte, und fördert, als Bildungsinstrument eingesetzt, Landesbewusstsein sowie föderalistisches Denken. In gewissen Grenzen kann auch von regionaler Geographie, bei einer Hinwendung zu diesem Fachbereich oder von historischer Landeskunde gesprochen werden, wenn der rückblickende Aspekt überwiegt.

Im Fremdsprachunterricht versteht man unter Landeskunde die Vermittlung von kulturellen und materiellen Hintergrundinformationen über die Region, deren Sprache man erlernt. Die Vorgehensweise ist dabei in der Regel zufällig, narrativ und eher von individuellen Eindrücken anstelle von wissenschaftlicher Methodik geprägt. An den Hochschulen wird insbesondere für die außereuropäischen Fremdsprachen im Rahmen eines Lektorats ein bestimmtes Zeitbudget für die jeweilige Landeskunde fest eingeplant.