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Land Rover Defender

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Land Rover Defender 110 CSW
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Land Rover Defender 110 CSW
Land Rover Defender 130 Crew Cab
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Land Rover Defender 130 Crew Cab
Defender 110 der britischen Armee im Irak
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Defender 110 der britischen Armee im Irak

Der Land Rover Defender ist ein Geländewagen des Autoherstellers Land Rover.

Das Unternehmen Land Rover (damals noch Rover) baut seit 1948 das gleichnamige Fahrzeug, das nicht zuletzt durch die Fernsehserie Daktari bekannt wurde. Die ersten drei Modellreihen wurden mit Land Rover Serie I, II und III bezeichnet. Die vierte Serie (seit 1983) bekam die Bezeichnung Land Rover Defender.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Varianten

Der Defender ist modular aufgebaut. So lässt sich das Dach mit verhältnismäßig wenig Aufwand entfernen, so dass aus einem geschlossenen Fahrzeug eines mit Plane gemacht werden kann. Die drei Grundmodellvarianten zeichnen sich durch die drei erhältlichen Fahrzeuglängen (90, 110, 130) aus. Verschiedene Dacharten (Station-Wagon = geschlossen mit Fenstern, Hardtop = geschlossen ohne Fenster, Softtop = Plane, etc.) können damit kombiniert werden:

  • Defender 90 County Station-Wagon (CSW), Hardtop (HT), Plane (Soft Top, ST), Pickup (PU)
  • Defender 110 County Station-Wagon (CSW), Hardtop (HT), Pickup (PU), High Capacity Pickup (HCPU), Crew-Cab (CC)
  • Defender 130 als Pickup mit Doppel- oder Einzelkabine

Die Zahlen in den Modellnamen geben traditionell die Radstände in Zoll an. Hiervon wurde allerdings zugunsten runder Zahlen beim Defender abgewichen. So beträgt beim Defender 90 z.B. der Achsstand 93 Zoll und beim Defender 130 beträgt er 127 Zoll. Der Defender 90 wird auch als "Ninety" und der Defender 110 als "One Ten" bezeichnet. Die Modellreihen 90 und 110 werden mit klassischen weißlackierten Stahlfelgen oder mit 5-Speichen-Leichtmetallfelgen ausgeliefert. Die 130er Reihe gibt es nur mit Stahlfelgen.

[Bearbeiten] Motorisierung

Ursprünglich mit verschiedenen Motorvarianten ausgestattet, gibt es den Land Rover Defender seit einigen Jahren in Deutschland nur noch als 2,5-Liter-Turbodiesel-Direkteinspritzer. Mitte der neunziger Jahre entstand aus der 200er Reihe die Baureihe 300 Tdi, mit 83 kW (113 PS) bei 4000 1/min. In der Zeit, in der Land Rover zu BMW gehörte, wurde die derzeitige Variante Td5 als 5-Zylinder-Diesel mit Pumpe-Düse-System, 90 kW (122 PS) bei 4200 1/min eingeführt. Das Aggregat entstammte einer von Rover komplett neuentwickelten Motorenbaureihe, die ursprünglich vom Vier- (Td4) bis zum Sechszylinder (Td6) reichen sollte, dann aber bei der Übernahme durf#ch BMW bis auf den bekannten Td5 gekippt wurde. Das maximale Drehmoment des Motors beträgt 300 Nm bei 1.950 1/min. Die leistungsstarke V8-Version ist in Deutschland nicht direkt erhältlich (ausgenommen die 50-years-jubilee-Edition, die auch in Deutschland mit V8 - wenn auch nur mit kleiner Stückzahl - verkauft wurde).

Mit der Übernahme von Land Rover durch Ford im Jahr 2000 wurde mit einer Überarbeitung des Defenders begonnen. 2007 wird die neue Variante bei gleichbleibendem Namen auf den Markt kommen. Optisch halten sich die Veränderungen zurück; das Grunderscheinungsbild bleibt (siehe Link am Ende dieses Artikels). Im Inneren fallen das moderne Armaturenbrett und neue Sitze auf. Diese wurden nötig, da die bisherige Längsanordnung der Rückbänke beim 90 und 110 nicht mehr zulassungsfähig ist. Äußerlich sticht vor allem die teilweise Erhöhung der Motorhaube ins Auge, die notwendig war, um den neuen Motor unterzubringen: ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Diesel-Aggregat, das von der Konzernmutter Ford entwickelt wurde. Mit 90 kW (122 PS) kommt der Motor auf die gleiche Leistung wie der Vorgänger, wird jedoch zeitgemäß als Euro-4-konform versteuert. Durch den Verzicht auf die Pumpe-Düse-Technik zugunsten des Common Rail-Verfahrens kommt der neue Motor nicht nur auf bessere Leistungswerte, sondern ist zudem deutlich leiser als der Td5. Auch ein neues Sechsganggetriebe wird es für den Defender geben. Die kürzere Übersetzung des ersten Gangs soll in Kombination mit dem höheren Drehmoment Geländefahrten einfacher machen. Durch die verbesserte Beschleunigung in den einzelnen Gängen ist eine über 20 Prozent längere Übersetzung des sechsten Gangs möglich. Die Folge ist mehr Laufruhe und Komfort sowie ein geringerer Verbrauch. Für Traditionalisten birgt das neue Modell allerdings einen gewaltigen Stilbruch: Durch die komplett überarbeitete Heizungs- und Lüftungsanlage fallen die klassischen Lüftungsklappen direkt unter der Frontscheibe weg. Im Austausch gegen eine endlich funktionierende Heizung sicherlich zu verschmerzen.

[Bearbeiten] Technische Details

Der Defender hat einen sehr stabilen Leiterrahmen; dies führt trotz der Tatsache, dass viele Teile (z.B. Karosseriebleche) aus Aluminium gefertigt sind, zu einem Leergewicht von über 1800 kg. Die Fahrleistungen auf der Straße sind eher gering: Der Defender mit 300Tdi-Motor erreicht bei hohem Geräuschpegel 129 km/h, der Td5 knapp 138 km/h. Seine Stärken spielt der Defender abseits der Straße aus: die im Geländegang sehr kurze Übersetzung, der permanente Allradantrieb mit sperrbarem Mitteldifferential und die hohe Achsverschränkung sowie eine Wattiefe (Wasserdurchfahrten) von 50cm lassen ihn bereits in der Serienausstattung die meisten Situationen bewältigen. Eine Besonderheit des Defenders ist die Funktion der Handbremse. Diese wirkt nicht, wie bei anderen Fahrzeugen, auf die Räder, sondern (wie auch beim Nissan Patrol GR) direkt auf die Kardanwelle zur Hinterachse. Durch Sperren des Mitteldifferentiales wirkt die Handbremse auf alle Räder.
Der Dieselverbrauch ist mit 10 bis 11 l/100 km für einen Geländewagen dieser Gewichtsklasse durchaus akzeptabel. Die aktuellen Ausstattungsvarianten beinhalten auch elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, ABS usw. Trotzdem bleibt die Ausstattung und das Gesamterscheinungsbild des Defenders spartanisch und spricht somit weiterhin eher Individualisten als die breite Masse an.

[Bearbeiten] Geschichte

Die ursprüngliche Entwicklung (1947) der Land Rover-Serie geschah ausschließlich für die zivile Nutzung in der Landwirtschaft. Bald bewährte der Land Rover sich aber auch auf Expeditionen. Erst später entdeckte ebenfalls das Militär das Fahrzeug für sich, und die britischen Streitkräfte machten es 1956 offiziell zu einem ihrer Standardfahrzeuge. Auch wenn der Defender die zweifelhafte Ehre hat, in vielen aktuellen Krisengebieten dieser Erde angetroffen zu werden (Militär, aber auch humanitäre Hilfsorganisationen), so erfreut er sich doch vor allem und nach wie vor großer Beliebtheit als zuverlässiges privates Nutz- und Expeditionsfahrzeug.

Mehr Informationen zur geschichtlichen Entwicklung der Fahrzeugserie und des Unternehmens Land Rover finden sich auf der allgemeinen Seite.

|Erste Bilder der neuen Variante (ab 2007) mit Ford-Motor

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