Lagemeldung

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Eine Lagemeldung ist das Absetzen einer Meldung bezüglich einer Lage bei einem Einsatz, d.h. Geschehen, Erkenntnisse, Standortmeldungen, Tätigkeiten, Stärkemeldungen usw. an den Führer einer Organisationseinheit.

Sie dient der Erfassung und Aufbereitung von Lagen, die in eine Erstellung eines Lagebildes mündet.

Lagemeldungen sind sowohl beim Militär (vor allem im Gefechtskampf; siehe Militärische Lage) als auch bei der Sicherheitsbehörden (siehe Polizeiliche Lage) und Hilfsorganisationen (siehe Lage (Notfalleinsatz)) üblich. Lagemeldungen werden immer nur an die nächsthöhrere Organisationseinheit abgesetzt (Meldeweg); bei Großschadenslagen werden Lagemeldungen der beteiligten Organisationen an die Führungsstelle weitergeleitet.

Der Absender einer Lagemeldung ist meistens ein Leiter einer Organisationseinheit, z.B. ein Gruppenführer (hilfsweise auch ein von ihm Beauftragter); Grund hierfür ist sowohl die Wichtigkeit als auch die Steuerung durch eine Person (die ohnehin das Lagebild kennt).

Lagemeldungen sind ihrer Dringlichkeit entsprechend abzusetzen. Die zeitnahe Meldung ist jedoch immer die Voraussetzung für eine gute Führung. Lagemeldungen werden in der Regel ohnehin über schnelle Kommunikationsmittel wie zum Beispiel per Funk, Fernschreiben, E-Mail oder Telex (selten) abgesetzt.

Sie sind eine bedeutende Grundlage für das weitere – geführte – Vorgehen. Hierbei werden Entscheidungen auf Grundlage von Erkenntnissen der Führung getroffen. Lagemeldungen dienen also vor allen der Erkenntnisfindung. Viele Lagen können ohne aktuelle Lagemeldungen nicht bewältigt werden, dies trifft vor allem bei sogenannten mobilen Lagen zu.

Eine sehr einfache Lagemeldung ist auch die der Schützen nach einer Feindberührung an den Führer einer militärischen Einheit (verwundet/unverwundet, verbliebene Patronen usw.).

Auch Notrufe, z.B. mittels digitaler Signale, stellen eine Lagemeldung dar.