Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Lage (Dinkel) - Wikipedia

Lage (Dinkel)

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Lage
Deutschlandkarte, Position von Lage hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Samtgemeinde: Neuenhaus
Koordinaten: Koordinaten: 52° 28′ N, 6° 58′ O 52° 28′ N, 6° 58′ O
Höhe: 19 m ü. NN
Fläche: 6,39 km²
Einwohner: 1104 (1. Feb. 2006)
Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49828
Vorwahlen: 0 59 41
Kfz-Kennzeichen: NOH
Gemeindeschlüssel: 03 4 56 013
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Sportplatz 2
49828 Lage
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Henni Nyhuis

Lage ist eine Gemeinde an der Dinkel im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen mit ca. 1000 Einwohnern. Sie gehört zur Samtgemeinde Neuenhaus.

Besondere Sehenswürdigkeiten sind die im Jahr 1687 erbaute Kirche, die Wassermühle (1270 erbaut), die Burgruine (1183 erstmals urkundlich erwähnt, 1324–1326 und 1626 zerstört), das Herrenhaus (1686 erbaut) sowie die historische Eichenallee mit den alten Häusern der Angestellten des Herrenhauses.

Der offizielle Gemeindename Herrlichkeit Lage verweist auf die Zeit zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Jahr 1803, in der Lage ein selbstständiger Kleinstaat mit eigener Gerichtsbarkeit war.

Der größte Verein ist der Sportverein Rot-Weiß Lage 29 e. V. (ca. 700 Mitglieder).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Burg

1183 erfolgte die Erste urkundliche Erwähnung der Burg zu Lage und eines Hermann von Lage, der zwischen 1173 und 1183 Domherr zu Münster war. In den Jahren 1324 bis 1326 kam es zur Zerstörung der Burg während der Geldernschen Fehde unter Bischof Ludwig von Münster.

Von 1329 bis 1330 baute Bischof Johann von Utrecht die Burg wieder auf für seinen Verbündeten Hermann von Lage, der 1346 „dat huys toe Lage“ an Bischof Johann von Utrecht verkauft, jedoch weiterhin im Besitz von Lage bleibt, da die Kaufsumme nicht vollständig bezahlt wird. 1380 Überfällt Bischof Florenz von Utrecht die Burg Lage, die dabei weitgehend zerstört wird. 1439 –1447 erfolgte ein erneuter Wiederaufbau der Burg durch Bischof Rudolf von Utrecht. Lage ist Bischöfliches Amtshaus mit einem Drosten besetzt und zeitweilig als Pfandlehn ausgegeben.

1523 kam es zum Beschuss der Burg durch geldernsche Truppen und Übergabe. 1592 entstand ein Neubau der kastellartigen Burg mit Hauskapelle durch den Lehnherrn Dietrich von Ketteler, dem die Burg 1576 verpfändet und 1590 zum Lehen gegeben wurde, nachdem Lage zusammen mit dem Bistum Utrecht an Kaiser Karl den V. abgetreten und von diesem 1555 seinem Sohn Pfilipp den II. von Spanien übertragen worden war. 1626 Wird das Renaissance-Kastell im Niederländische-Spanischen Krieg von den Niederländern belagert und ist seitdem nicht wieder aufgebaut.

[Bearbeiten] Herrenhaus

Das Herrenhaus wurde 1686 Erbaut von Amadea von Raesfeld geb. von Vlodrup als Witwensitz in klassizistisch-niederländischem Stil. 1762 Wurden die nach Osten vorgelagerten Seitenflügel angebaut.

[Bearbeiten] Wassermühle

Hauptartikel: Wassermühle Lage

1270 ernannte Der Elekt (herrschender Besitzer) Johann von Nassau Hermann von Jaterslo zum Kastelan des Schlosses Lage – einbegriffen die Mühle – „die im Castrum belegen war“. 1377 kam es zu einem Pfändungsvertrag zwischen Reinhold von Coecorden, Amtmann von Lage und Bischof Arnold von Hoorn (von Utrecht?). „Alle Zimmerarbeiten an Haus, Hof und Mühle gehen auf des Bischofs Kosten.“

1576 verpfändete König Philipp der II. von Spanien verpfändet Lage an Dietrich von Ketteler und gestattet ihm, eine Wassermühle anzulegen. 1643 Erwirbt Johann von Raesfeld zu Twickel die Herrlichkeit Lage. Sein Sohn Adolf-Heinrich veranlasst den Neubau der Mühle, des Kornhauses und einer Lehrerwohnung. 1651 Wird die Mühle im Grenzvertrag zwischen Graf Ernst Wilhelm von Bentheim und Adolf-Heinrich von Raesfeld erwähnt.

Die Zwei unterschlächtigen Räder betreiben eine Korn- und eine Ölmühle. Außerdem versorgte die Mühle bereits vor 1914 Lage mit Elektrizität. Nach dem Dinkelausbau 1930–1931 musste zum zusätzlichen Betrieb der Kornmühle ein Dieselmotor eingebaut werden. Die Kornmühle blieb bis ca. 1958 in Betrieb. Die Ölmühle wurde nach dem 1. Weltkrieg stillgelegt.

1972 Wurde auf Initiative des Landkreises eine generelle Verbesserung der Wasserverhältnisse sowie die Restaurierung des Wehres und des Äußeren der Mühle durchgeführt. Die Mühle erhielt wieder beide Wasserräder. 1973–1974 Wurde der Innenausbau – die Kornmühle und die Ölmühle – wieder hergestellt.

[Bearbeiten] Kirche

Am 11. Juni 1687 legte Amadea von Raesfeld den Grundstein zum Bau der Kirche in Lage.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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