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L’Orfeo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Operndaten
Originaltitel: L’Orfeo
Originalsprache: italienisch
Musik: Claudio Monteverdi
Libretto: Alessandro Striggio
Uraufführung: 24. Februar 1607
Ort der Uraufführung: Accademia degl’Invaghiti in Mantua
Spieldauer: ca. 105 Minuten
Personen

L’Orfeo (dt.: "Orpheus") ist eine Favola in Musica von Claudio Monteverdi. Das Libretto stammt von Alessandro Striggio. Sie besteht aus einem Prolog und 5 Akten, deren Inhalt sich an der Sage der griechischen Mythologie um die Liebe zwischen Orpheus und Eurydike orientiert und wurde am 24. Februar 1607 im herzoglichen Palast Accademia degl’Invaghiti in Mantua uraufgeführt.

Mit "L’Orfeo" schuf Monteverdi einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des entstehenden Genres Oper im 17. Jahrhundert, manche bezeichnen das Werk überhaupt als die erste Oper. Im Jahr 1606 begann Monteverdi mit der Arbeit, die Uraufführung war überaus erfolgreich.

Eine deutsche Neufassung stammt von Carl Orff und wurde am 4. Oktober 1940 in Dresden uraufgeführt.

[Bearbeiten] Handlung

Prolog

Die Musik selbst tritt auf und kündigt eine »Favola in Musica« an.

1. Akt

Die Gefährten des Orfeo preisen den Tag, als Euridice und Orfeo zueinander fanden und bitten Hymen, den Gott der Ehe, um Beistand.

2. Akt

Euridice geht Blumen pflücken, während Orfeo weiter mit seinen Gefährten singt. Eine Botin kommt und berichtet, Euridice sei von einer Schlange gebissen worden und gestorben. Orfeo ist tief getroffen, beschließt aber, Euridice aus der Unterwelt zurückzuholen.

3. Akt

Die Hoffnung begleitet Orfeo bis zum Eingang der Unterwelt. Ab hier muss er alleine weitergehen (über dem Eingang steht "Lasst alle Hoffnung fahren, ihr die ihr eintretet"). Der Wächter und Fährmann Charon verweigert ihm aber den Zutritt. Orfeo versucht, ihn mit Hilfe der Musik milde zu stimmen - Charon schläft zumindest ein.

4. Akt

Aus Mitleid bittet Proserpina ihren Mann Pluto, den Herrscher der Unterwelt, Orfeo die Geliebte zurückzugeben. Pluto willigt ein, Orfeo darf sich aber auf dem Weg zurück nicht nach Euridice umsehen. Das kann Orfeo aber nicht einhalten und so verschwindet Eurydice für immer.

5. Akt

Zurück auf der Erde antwortet Orfeo auf sein Klagen nur sein eigenes Echo. Orfeo ist dem Wahnsinn nahe. Schließlich erbarmt sich sein Vater Apollo und nimmt ihn mit zu sich in den Himmel, wo er Euridice in den Sternen wiedersehen soll.

[Bearbeiten] Musik

L’Orfeo sticht heraus durch seine dramatische Kraft und die lebendige Orchestrierung. Die Fabel wird in musikalischen Bildern entwickelt und die Melodien sind klar und gradlinig. Mit dieser Oper schuf Monteverdi eine gänzlich neue Form der Musik, das dramma per musica (Musikalisches Drama), wie es genannt wurde. Monteverdis Opern werden üblicherweise als frühbarock bezeichnet.

Die Musik zeichnet sich durch ihre auch heute noch ergreifende starke Emotionalität aus. Die Handlung wird zwar in den Rezitativen vorangetrieben, das Stück kommt aber gerade in den Arien zu seinen emotionalen Höhepunkten. Die Stimmungen innerhalb der Szenen werden durch zahlreiche Instrumentaleinsätze verdichtet. Der Chor dient weniger, wie in anderen bekannten Werken, der Betrachtung des Geschehens als der Belebung der Handlung. Monteverdis Stück ist ein Beispiel für eines der ersten Werke mit einer Opernouvertüre.

Ein besonderes Merkmal trägt die Arie "possente spirto" Orfeos, die er dem Fährmann Charon vorträgt, um in die Unterwelt gelassen zu werden - Monteverdi schrieb sie in zwei verschiedenen Fassungen für die Singstimme. Die erste ist eher rezitativisch gehalten, die zweite verziert mit teilweise schon ausladenden Koloraturen, die nur von einer professionellen und überaus beweglichen Stimme durchgeführt werden können. Mit dem Vermerk "Orfeo [...] canta una sola de le due parti" (Orfeo singt nur eine der beiden Fassungen) wird bereits übermäßigen oder falsch angebrachten Verzierungen des Sängers Einhalt geboten.

[Bearbeiten] Siehe auch

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