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Lübbensteine

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Vollständig rekonstruiertes Nordgrab
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Vollständig rekonstruiertes Nordgrab
Unvollständiges Südgrab
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Unvollständiges Südgrab

Die Lübbensteine sind zwei Großsteingräber aus der Jungsteinzeit nahe der Stadt Helmstedt, die in die Zeit um 3500 v. Chr. datiert werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Die beiden Steingräber liegen westlich von Helmstedt auf dem St. Annenberg. Die Stätte befindet sich an der B 1 in Richtung Königslutter, etwas abseits auf einem erhöhten Plateau mit einem Parkplatz.

[Bearbeiten] Großsteingräber

Die Lübbensteine sind die südlichsten Großsteingräber der Jungsteinzeit in Norddeutschland. Da in den südliche anchließenden Mittelgebirgslandschaften derartige Baumaterialien fehlten, wurden vergleichbare Grabanlagen aus Steinmauern oder Holz errichet. Die Lübbensteine gerieten früh in das Interesse der Wissenschaft, was sich auf ihre hohe und exponierte Lage über der Stadt Helmstedt zurückführen lässt. Dem Einschreiten von Professoren der ehemaligen Helmstedter Universität (bis 1810) ist es zu verdanken, dass die Steingräber dem Schicksal vieler Großsteingräber entgangen sind. Die Gelehrten förderte die frühen Untersuchungen und verhinderte eine Verwertung der Steine als Baumaterial. Um 1700 kam es zu einer ersten archäologischen Ausgrabung der Grabstätte. Eine erste wissenschaftliche Untersuchung wurde 1935/36 durchgeführt. In den Grabkammern konnte keine der üblichen Knockenfunde mehr gemacht, da bei Grabungen in früheren Jahrhunderten alle Spuren beseitigt wurden. Bei den Untersuchungen ließ sich die nördliche Grabkammer gut rekonstruieren, da 40 der ursprünglich 45 Steine noch vorhanden waren. Beim südlichen Grab fehlten zum Untersuchungszeitpunkt bereits mehr als die Hälfte der Steine. 2001 erfolgte eine erneute Sanierung der Anlage, da durch die Wiederherstellung von 1936 Schäden entstanden waren.

An Steinmaterial wurden lokale Braunkohle-Quarzite verwendet. Eine Datierung der beiden Megalith-Anlagen weist in die Zeit um 3.500 v. Chr. Ein wahrscheinlich zur Grabanlage gehörender Siedlungsplatz konnte in etwa 700 m Entfernung an einem verlandeteten See ausgemacht werden.

[Bearbeiten] Geografische Lage

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst Andreas Friedrich: Wenn Steine reden könnten. Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-0397-3

[Bearbeiten] Weblinks

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