Lörrach-Tüllingen
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Tüllingen ist der auf dem gleichnamigen Berg (Tüllinger Berg, Tüllinger Hügel) gelegene Lörracher Stadtteil. Die beiden Dorfteile Ober- und Untertüllingen wurden 1935 zu einem Stadtteil zusammengefasst. Die alte St. Ottilien-Kirche in Obertüllingen wird abends angestrahlt und ist weithin sichtbar.
In Obertüllingen befindet sich das Kinderheim Tüllingerhöhe. Träger des Heims ist die evangelische Kirche. Hierzu gehören die Gebäude von Verwaltung, Großküche, Grund- und Hauptschule (Schule für Erziehungshilfe), insgesamt 8 Wohngruppen, Therapeutischen Einrichtungen, Sporthalle und Sportplatz. Zwei der zum Kinderheim gehörigen Wohngruppen befinden sich in Untertüllingen.
Der geologisch interessante Tüllinger Berg (kurz: Tüllinger genannt) erhebt sich bis zu einer maximalen Höhe von 460 m ü. NN und bietet einen hervorragenden Ausblick auf die das Dreiländereck, das Rheinknie sowie die umliegenden Städte Lörrach, Weil am Rhein und Basel. Auf den Höhen des Tüllingers fand 1702 die Schlacht am Käferholz statt. Heutzutage sind weite Teile des Tüllinger Bergs zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden. Durch das milde Klima gedeiht am Südwesthang des Tüllingers der Markgräfler Wein. Außerdem liefert durch die exponierte Stelle des Berges der Tüllinger vielen Wetterstationen wichtige Messwerte zur Wettervorhersage. Ein Teil des Tüllingers, oberhalb des Riehener Schwimmbades gehört zur Schweiz (wo er Tüllinger Hügel genannt wird).
Die beiden Kreisstädte Lörrach und Weil am Rhein werden durch den Tüllinger Berg getrennt, so dass neben einer steilen, serpentinenreichen Autostraße ein zwischen 1888 und 1890 erbauter, 864 m langer Eisenbahntunnel die beiden Städte miteinander verbindet. Seit Jahrzehnten gibt es Bestrebungen, beide Städte durch die zum Teil durch schweizerisches Terretorium geplante Zollfreie Straße zu verbinden, um damit den Weg durch bzw. über den Tüllinger zu umgehen. (Siehe auch: B 317).
Koordinaten: 47° 36′ N, 07° 39′ O
