Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Kurzkupplung (Eisenbahn) - Wikipedia

Kurzkupplung (Eisenbahn)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Kurzkupplung im Eisenbahnbereich ist eine nicht standardisierte Kupplung zweier Eisenbahnfahrzeuge.

[Bearbeiten] Abgrenzung

Ein augenfälliges Prinzip der Eisenbahn gegenüber dem Straßenverkehr ist der Betrieb von Zügen aus miteinander verkuppelten Einzelwagen, die von einer Lokomotive gezogen werden. Um die freie Zusammenstellung der Züge aus beliebigen Wagen und Lokomotiven zu ermöglichen, existieren viele Standards für die Komponenten der Wagen und Lokomotiven, so auch für die Kupplungen.

Die Kurzkupplung ist eine gezielte Abweichung von diesen Regel, um bestimmte Vorteile, z.B. die Verkürzung des Zugverbandes (daher auch der Name) bei gleicher Transportleistung, höhere Zuglasten durch Spezialkupplungen oder Verringerung der Achszahl zur Erhöhung der Laufruhe gegenüber einem regulären Wagenzug zu erreichen.

Da die Kurzkupplungen wegen ihrer unterschiedlichen Zielsetzungen nicht genormt sind, können die beteiligten Wagen und Lokomotiven nicht mehr frei verwendet werden, und bilden feste betriebliche Einheiten, oft auch Garnituren genannt.

Oft anzutreffen sind kurzgekuppelte Fahrzeuge bei Straßenbahnen zwischen Bahn und unmotorisierten Beiwagen, sowie bei Triebzügen. Weitere Beispiele sind die ICE-Triebkopfzüge sowie Autotransportwagen.

Bei Kurzkupplungen können oft die sonst für das Schieben der Waggons nötigen Puffer entfallen, da dann die Kurzkupplungen so konstruiert werden, dass sie im Gegensatz zu den sonst üblichen Schraubenkupplungen auch Druckkräfte aufnehmen können.

[Bearbeiten] Bauarten und Einsatz

Das aufwändigste Beispiel einer Kurzkupplung ist das Jacobs-Drehgestell. Hierbei stützen sich zwei Wagenrahmen auf ein gemeinsames Drehgestell. Das Ziel dieses Ansatzes ist die Minimierung der Zahl der Fahrzeugachsen, da diese insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten erheblichen zusätzlichen Luftwiderstand verursachen.

Eine weitere Bauform findet sich bei den Wagen der spanischen Talgo-Züge, bei denen jeder Mittelwagen eine über den Wagenkasten überstehende Achse an seinem Ende aufweist, auf der sich ein beweglicher Sattel zur Aufnahme des Wagenrahmens des jeweils nächsten Wagens befindet. Züge mit baugleichen Wagen fahren als DB NachtZug (frühere Zuggattung InterCityNight) auch in Deutschland.

Der Sinn dieser Konstruktion lag wieder in der Minimierung der Zahl der Fahrzeugachsen, um einerseits die Laufruhe der Fahrzeuge zu verbessern, andererseits den Aufwand bei der betrieblichen Umspurung der zwischen dem Breitspurnetz in Spanien und dem Regelspurnetz in Frankreich verkehrenden Talgo-Züge zu verringern.

Die Autotransportwagen Laaeks werden jeweils paarweise kurzgekuppelt, um ein möglichst lange ununterbrochene Ladefläche für PKW bei gleichzeitiger guter Kurvengängigkeit zu erhalten. Auch sie besitzen ein gemeinsames Drehgestell. Andere Autotransportwagen besitzen keine gemeinsamen Achsen, werden aber aus denselben Gründen paarweise kurzgekuppelt. Bei diesen Wagen befinden sich an beiden Enden des Paares jeweils reguläre Puffer und Schraubenkupplungen, so dass die Paare in regulären Zügen mitlaufen können.

Bei Straßenbahnen werden ohnehin individuell für die Betreibergesellschaft und deren Netz gefertigte Fahrzeuge eingesetzt, so dass hier die Kurzkupplung den Regelfall darstellt.

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