Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Kurt Eggers - Wikipedia

Kurt Eggers

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Kurt Eggers (* 10. November 1905 in Berlin, † 12. August 1943 in Klenowoje) war ein deutscher Schriftsteller und nationalsozialistischer Kulturpolitiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Kurt Eggers als Soldat
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Kurt Eggers als Soldat

Kurt Eggers wurde als Sohn eines Bankangestellten geboren. Er nahm nach dem Ersten Weltkrieg an den Spartakistenkämpfen teil und beteiligte sich 1920 (als 14-jähriger) auch am Kapp-Putsch. 1921 trat er mit 15 Jahren in das Freikorps Annaberg ein.

Nach einer abgebrochenen Kaufmanns- und Landwirtschaftslehre arbeitete Eggers kurzzeitig als Gutsarbeiter und 1924 wenige Wochen in der Reichswehr. Danach studierte er Philosophie sowie Theologie und wirkte 18 Monate als Hilfspfarrer von Neustrelitz, ehe er sein Interesse am Schreiben entdeckte.

Durch den leidenschaftlichen Nationalismus in seinen frühen Werken kam er bald mit NS-Kreisen in Berührung, die ihn zum Mitglied im Goebbelsschen Dichterkreis machten. 1933 leitete Eggers den „Reichssender Leipzig”, und 1936 die Abteilung „Feiergestaltung” im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS. In dieser Eigenschaft war Eggers Autor zahlreicher Dramen, Hör- und Singspiele, völkischer Geschichten, Wander- und Soldatenlieder sowie Sprechchöre für kultische Feiern. Besonders Ulrich von Hutten inspirierte zahlreiche seiner Bücher. Viele seiner Werke erschienen im Nordland Verlag.

Die Waffen-SS benannte nach Eggers, der in Russland am 12. August 1943 als Panzerkommandant der 5. SS-Panzer-Division „Wiking” im Alter von 37 Jahren gefallen war, die Einheit, in der ihre Kriegsberichterstatter zusammengefasst waren (SS-Standarte Kurt Eggers). Bei der Gedenkfeier zu seinem Tod las sein Freund Heinrich George aus seinen Werken.

Ärmelband der SS-Standarte Kurt Eggers
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Ärmelband der SS-Standarte Kurt Eggers

[Bearbeiten] Leistungen

Eggers verwendet bevorzugt Ereignisse der deutschen Geschichte und Zeitgeschichte, die er nationalistisch heroisiert. Bekannte Beispiele sind die Hörspiele „Ulrich von Hutten” und „Annaberg”.

[Bearbeiten] Werke (in Auswahl)

Zeitgenössische Bibliographie von 1940.
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Zeitgenössische Bibliographie von 1940.
  • Annaberg, 1933
  • Vom mutigen Leben und tapferen Sterben, 1933
  • Das Spiel von Job dem Deutschen. Ein Mysterium, 1933
  • Hutten. Roman eines Deutschen, 1934
  • Deutsche Gedichte, 1934
  • Das große Wandern. Ein Spiel vom ewigen deutschen Schicksal, 1934
  • Rom gegen Reich. Ein Kapitel deutscher Geschichte um Bismarck, 1935
  • Tagebuch einer frohen Fahrt ..., 1935
  • Revolution um Luther (Musik von Fritz Büchtger), 1935
  • Von der Heimat und ihren Frauen, 1935
  • Herz im Osten. Der Roman Li Taipes, des Dichters, 1935
  • Schicksalsbrüder. Gedichte und Gesänge, 1935
  • Die Bauern vor Meißen. Ein Spiel um das Jahr 1790, 1936
  • Die Geburt des Jahrtausends, 1936
  • Sturmsignale. Revolutionäre Sprechchöre, 1936
  • Tausend Jahre Kakeldütt. Ein lustiger Roman, 1936
  • Der deutsche Dämon, 1937
  • Schüsse bei Krupp. Ein Spiel aus deutscher Dämmerung, 1937
  • Der Berg der Rebellen, 1937
  • Die Heimat der Starken, 1938
  • Der junge Hutten, 1938
  • Der Tanz aus der Reihe, 1939
  • Feuer über Deutschland. Eine Huttenballade, 1939
  • Kamerad. Gedichte eines Soldaten, 1940
  • Von der Freiheit des Kriegers, 1940
  • Der Freiheit wildes Lied. Ketzereien großer Männer, 1940
  • Dichter unter den Waffen. Ein Kriegsalmanach Deutscher Dichtung Portraitphotographien mit Kurzbibliographien, Kurzbiographien und Schaffensproben der bekanntesten Dichter der Zeit: Eggers. Leipzig: Poeschel und Trepte, 1941
  • Die kriegerische Revolution, 1941
  • Von der Feindschaft. Deutsche Gedanken, 1941
  • Vater aller Dinge. Ein Buch des Krieges, 1942
  • Der Krieg des Kriegers. Gedanken im Felde, 1942

[Bearbeiten] Literatur

  • Otto Rudolf Braun: Kurt Eggers. Hamburg u.a.: Thule Verl. 1972.
  • Eric Kaden: Kurt Eggers. Dichter und Soldat. Dresden: Verl. der jungen Generation 2005. ISBN 3-938392-00-2

[Bearbeiten] Weblinks

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