Kriging
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Unter Kriging (oder auch: Krigen) versteht man ein geostatistisches Verfahren, mit dem man Werte an Orten, für die keine Probe vorliegt durch umliegende Messwerte interpolieren oder auch annähern kann. Das Verfahren wurde von dem südafrikanischen Geostatistiker Daniel Krige (1952) entwickelt und später nach ihm benannt. Der wesentliche Vorteil gegenüber einfacheren Methoden wie beispielsweise die der Inversen Distanzwichtung ist die Berücksichtigung der räumlichen Varianz, die sich mit Hilfe der Semivariogramme ermitteln lässt. Für einen gesuchten Wert werden dabei die Gewichte der in die Berechnung einfließenden Messwerte so bestimmt, dass die Schätzfehlervarianz möglichst gering ist. Der Fehler hängt dabei von der Qualität des Variogramms bzw. der Variogrammfunktion ab.
Das bei der bei einfacheren Interpolationsverfahren auftretende Problem bei einer Häufung der Messpunkte wird beim Kriging vermieden. Dies geschieht durch die Berücksichtigung der statistischen Abstände zwischen der in die Berechnung eines Punktes einfließenden Nachbarn. Tritt dort eine Clusterung auf, werden die Gewichte der Punkte innerhalb dieses Clusters gesenkt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Dutter, Rudolf: Mathematische Methoden in der Technik, Bd. 2: Geostatistik, B.G. Teubner Verlag, Stuttgart, 1985
- Ostermann, Stefan: Realisierung der KRIG-Interpolation und Integrationen in einen Geodatenbetrachter, Diplomarbeit an der FH Osnabrück, 2005
