Kouprey
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Bos sauveli | ||||||||||||
| Urbain, 1937 |
Der Kouprey (Bos sauveli) ist eine Art der Rinder. Dieses Wildrind ist weitgehend unbekannt, da es verborgen im Regenwald Südostasiens lebt. Beheimatet ist es im Dreiländereck Kambodschas, Laos' und Vietnams. Er hat sowohl Merkmale des Gaurs als auch des Bantengs, so dass man lange die Möglichkeit in Erwägung gezogen hat, diese Art sei nichts weiter als ein Hybrid beider Arten. Ebenfalls gab es Theorien, der Kouprey sei eine ursprüngliche und nun verwilderte Hausrindrasse. Der Zoologe Frits Braestrup stellte 1960 sogar die Theorie auf, dass die Koupreys in Wirklichkeit eine überlebende Population des Auerochsen seien. In jüngerer Zeit wurde die Eigenständigkeit des Koupreys allerdings nicht mehr angezweifelt.
Mit einer Schulterhöhe von 180 cm und einem Gewicht von 800 kg steht der Kouprey zwischen dem Gaur und dem Banteng. Das Fell des Bullen ist dunkelbraun, das der Kuh und der Kälber grau. Bullen haben eine gewaltige Kehlwamme, die fast bis auf den Boden reicht. Die Hörner der Kühe werden 40 cm, die der Bullen 80 cm lang.
Die IUCN stuft den Kouprey als stark bedroht ein. Erst 1937 wurde diese Tierart überhaupt beschrieben. Seitdem ist sein Lebensraum Schauplatz zahlreicher Kriege gewesen. Nachdem um 1940 eine Population von 1000 Tieren angenommen wurde, erklärte die IUCN den Kouprey 1976 für ausgestorben. Erst 1986 wurde bei einer Suchexpedition entdeckt, dass einige versprengte Koupreys überlebt hatten. Seit 1988 ist kein lebender Kouprey mehr gesehen worden. Da man aber Fährten gefunden hat und Koupreyhörner auf Märkten angeboten werden, geht man davon aus, dass wenige Dutzend Koupreys noch im Regenwald leben.
[Bearbeiten] Weblinks
- Bos sauveli in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. eingestellt von: Hedges, 2000. Version vom 11. Mai 2006
