Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Kormoran (Hilfskreuzer) - Wikipedia

Kormoran (Hilfskreuzer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bild:Kormoran.jpg
Schiffsdaten
Schiffstyp: Handelsschiff
Auftragsvergabe:  ???
Kiellegung:
Stapellauf (Schiffstaufe): 1938 als Steiermark
Indienststellung: als HSK 8 9. Oktober 1940.
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Bau.Nr. 578
Umbau zum HSK: Deutsche Werft AG, Hamburg-Finkenwerder
Reederei: Hamburg Amerika Linie HAPAG
Tage auf See 352
Besatzung: 18 Offiziere, 375 Mannschaften und Unteroffiziere außerdem bis zu 7 Prisenoffiziere
Baukosten: ??? Mio Reichsmark
Technische Daten
Vermessung: 8.736 BRT
Länge: 167,95 m
Breite: 20,20 m
Tiefgang: 8,5 m
Maschinenanlage: 4 KRUPP Neunzylinder Diesel- und 2 E-Motoren mit je 6.370 PS
Anzahl der Wellen: 2 mit je einem Propeller
Leistung: 14.400 PS bei Diesel, 12.740 PS bei E-Anrieb
Höchstgeschwindigkeit: 17,5 kn (32 km/h)
Fahrbereich: 84.500 sm bei 10 kn
Brennstoffvorrat: maximal 3.500 m³ Treiböl
Bewaffnung
Seekanonen: 6 x Kaliber 15 cm
Anhaltekanonen: 2 x 3,7 cm
(Heeres-Pak)
Fla-MK 4 x 2 cm
Zwillings-Flak: 5 x 2 cm
Torpedorohre
Ø 53,3 cm
4 über und 2 unter Wasser
Tochterboot: 1 Leichtes Schnellboot LS 3
Minenkapazität: 390 Minen
(30 Typ TMB, 360 EMC)
Flugzeuge: 2 Arado 196 A1
1 Katapult
Kommandant
Kapitän zur See
Theodor Detmers
9. Oktober 1940.


Die Kormoran war ein bewaffnetes und umgerüstetes Handelsschiff für den Handelskrieg gegen die Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Es war von der Kriegsmarine als Schiff 41 für den Kriegseinsatz vereinnahmt worden und wurde unter der Bezeichnung Handelsstörkreuzer 8 (HSK-8) als Hilfskreuzer eingesetzt. Bei der Royal Navy war die Kormoran als Raider-E bekannt. Die Kormoran war der größte deutsche Hilfskreuzer im Zweiten Weltkrieg.

[Bearbeiten] Geschichte

Erbaut 1938/1939 unter Bau.Nr. 578 der Germaniawerft, Kiel. Vor dem Krieg fuhr das 8.736 BRT große Dieselelektroschiff unter der Flagge der Hamburg Amerika Linie HAPAG unter dem Namen Steiermark. Umbau zum Hilfskreuzer bei Deutsche Werft AG, Hamburg-Finkenwerder Anfang 1940. Die Indienststellung erfolgte am 9. Oktober 1940. Das Kommando übernahm Kapitän zur See Theodor Detmers aus Witten an der Ruhr.

Die Kormoran lief am 3. Dezember 1940 von Gotenhafen getarnt als russischer Frachter Viacheslav Molotof zu ihrer Fahrt aus, von der Dänemarkstraße aus gelang am 12. Dezember der Durchbruch in den Atlantik. Nach Durchbruch in den Atlantik konnte das Schiff am 6. Januar 1941 mit der Versenkung des griechischen Frachters Antonis die Kaperfahrt erfolgreich beginnen.

[Bearbeiten] Kaperfahrt und Seeschlacht

Die Kormoran brachte 11 Schiffe mit insgesamt 683.000 BRT auf und nahm eines davon als Prise. Während ihres Einsatzes versorgte sie außerdem wiederholt deutsche U-Boote.

Am 19. November 1941 kam es zur Begegnung mit dem australischen leichten Kreuzer HMAS Sydney, der von Kormoran mit einem Torpedotreffer und ca. 150 Artillerietreffern so stark beschädigt wurde, das er nach Explosion sank. Diesen Untergang überlebte keiner der 645 australischen Soldaten.

Die Kormoran war zu dieser Zeit (bis kurz vor Gefechtsbeginn) als niederländischer Frachter Straat Malakka getarnt. Dem Überraschungsmoment, der eigenen Zielgenauigkeit und Trefferfolge, sowie einer momentanen Unkonzentrierheit der australischen Offiziere hatte es die Kormoran zu verdanken, dass es in diesem ungleichen Kampf als Sieger hervorging.

Dies ist der einzige bekannte Erfolg eines Hilfkreuzers gegen ein reguläres Kriegsschiff, jedoch war die Kormoran in dem Gefecht selbst in Brand geraten. Dieser Brand konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden, so dass der Kommandant die Selbstversenkung anordnete. Die Überlebenden deutschen Soldaten gerieten dadurch bis 1947 in australische Kriegsgefangenschaft. Von der Besatzung überlebten 316 von 397 Mann davon 3 Chinesen (bis dato deutsche Kriegsgefangene).

Der Kommandant der Kormoran, Kapitän Detmers, starb am 4. November 1976.

[Bearbeiten] Literatur

  • Barbara Winter: Duell vor Australien, Verlag E.S. Mittler & Sohn, Berlin, ISBN 3-8132-0441-3
  • Theodor Detmers: Hilfskreuzer Kormoran, Koehlers Verlagsg., ISBN 3-78220-110-8
  • W. A. Jones: Prisoner of the Kormoran, Australasien Publishing CO. PTY. LTD. Sydney
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