Kopf in den Sand stecken
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Den Kopf in den Sand stecken ist eine Redewendung und bedeutet so viel wie: Eine Gefahr nicht sehen wollen, die Augen vor unangenehmen Realitäten verschließen oder bestimmte Tatsachen einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
Bereits im Altertum sagte man dem Vogel Strauß fälschlicherweise nach, dass er bei Gefahr seinen Kopf unter die Flügel oder in den Sand stecke, um so einer Gefahr zu entgehen. Dieses, sich immer noch hartnäckig haltende Gerücht geht darauf zurück, dass, wenn Strauße in ihrer natürlichen Umgebung etwas vom Boden aufheben, ihr Kopf gänzlich hinter dem niedrigen Gras verschwindet, oder dass sie sich in Gefahrensituationen flach auf ihr Nest legen, um es zu tarnen. Dies sieht dann aus gewisser Entfernung so aus, als würde der Strauß seinen Kopf in den Sand stecken.
Davon leiten sich auch Ausdrücke wie Straußenpolitik oder Vogel-Strauß-Politik her, die das gleiche ausdrücken möchten. (Quelle: [1]; Duden 11)
ein japanisches Sprichwort lautet wie folgt: Wenn man den Kopf in den Sand steckt, bleibt doch der Hintern zu sehen.
Siehe auch: Kirchturmpolitik