Konterrevolution (Phelps/Friedman)
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Die Konterrevolution wurde von Edmund Phelps und Milton Friedman eingeleitet und stellt sich gegen die keynesianische Vorherrschaft in der Makroökonomie. Eine der Hauptaussagen ist, dass es keinen stabilen langfristigen trade-off zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit gibt, so wie es Samuelson und Solow durch die modifizierte Phillipskurve herleiteten. Es gibt hiernach nur eine natürliche Arbeitslosenrate. Ein Versuch, die Arbeitslosigkeit unterhalb dieser natürlichen Rate zu halten, würde zu einer stetig zunehmenden Inflationsrate führen. Dieses Phänomen ist die sogenannte Akzelerationshypothese.
Die Akzerlerationshypothese gründet auf der Annahme, dass sich Arbeitnehmer und Unternehmer, wenn sie Arbeit anbieten bzw. nachfragen, am Reallohn und nicht wie im Keynes-Modell implizit unterstellt wird, am Geldlohn orientieren. Wenn beide über die nominalen Löhne verhandeln, die während der Tarifperiode gezahlt werden sollen, berücksichtigen sie auch die erwartete Inflation für diese Periode. Folglich steigen die nominalen Löhne um so schneller, je höher die erwartete Inflation ist. Wegen der Preisaufschlagskalkulation erhöhen sich mit den Löhnen auch die Preise um die gleiche Rate. Die Arbeitslosigkeit kann jedoch so nur kurzfristig durch eine höhere Inflation verringert werden.
