Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Kolumba (Museum) - Wikipedia

Kolumba (Museum)

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Kolumba ist das Erzbischöfliche Diözesanmuseum in Köln und neben dem Wallraf-Richartz-Museum das älteste Museum der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Museum wurde 1853 vom Christlichen Kunstverein für das Erzbistum Köln gegründet und ging 1989 in die Trägerschaft des Erzbistums Köln über. Ausgehend von der traditionellen Sammlungsstruktur des 1853 gegründeten Diözesanmuseums versteht sich Kolumba als Kunstmuseum in kirchlicher Trägerschaft, das jenseits aller Sparten und Spezialisierungen Fragen künstlerischer Gestaltung umfassend darstellen möchte. Als Museum der Nachdenklichkeit stellt Kolumba bei freiem Eintritt ein offenes Angebot zur Auseinandersetzung mit dem zur Kunst gewordenen Leben.

[Bearbeiten] Die Sammlung

Die Sammlung reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart, von romanischer Skulptur bis zur Rauminstallation, von mittelalterlicher Tafelmalerei bis zum Radical Painting, vom gotischen Ziborium bis zum Gebrauchsgegenstand des 20. Jahrhunderts. Die Suche nach einer übergreifenden Ordnung, nach Maß, Proportion und Schönheit ist als verbindendes Element aller künstlerischen Gestaltung der Leitfaden der Sammlung. Schwerpunkte bilden das frühe Christentum (herausragende koptische Gewebe), Malerei, Plastik und Goldschmiedekunst des 11. bis 16. Jahrhunderts (u.a. Herimannkruzifix mit römischem Lapislazuliköpfchen, romanischer Kruzifix aus Erp, Stefan Lochners Madonna mit dem Veilchen), Zeugnisse der Volksfrömmigkeit und eine der vollständigsten Sammlungen von Rosenkränzen.

Dieser Bestand erfuhr 1996 eine herausragende Bereicherung durch die Schenkung Härle, in der zwei Drittel einer der ehemals bedeutendsten deutschen Privatsammlungen mittelalterlicher Skulptur enthalten sind. Das 19. Jahrhundert ist mit Malerei, Handzeichnung und religiöser Druckgraphik vertreten. In Bereich der Klassischen Moderne konnte eine kleine Sammlung aufgebaut werden, die als Brückenkopf zwischen 19. Jahrhundert und zeitgenössischer Kunst eine wesentliche Rolle spielt. Die Schenkung des Teilnachlasses von Andor Weininger, der am Bauhaus in Weimar und Dessau von großer Bedeutung war, setzte hier 1999 einen Meilenstein. In der Moderne richtet sich die Sammlungstätigkeit auf künstlerische Diskurse, die auf dem Höhepunkt ihrer Zeit Fragestellungen der menschlichen Existenz verfolgt haben, die gerade auch für die Kirche von Bedeutung sind.

[Bearbeiten] Das lebende Museum

Das lebende Museum unterscheidet nicht zwischen ständiger Sammlung und Wechselausstellung. Es zeigt in jährlich mehrfachem Wechsel Werke der eigenen Sammlung in sich verändernden Kontexten. Charakteristisch für das fast private Ambiente sind das Fehlen von Objektbeschriftungen sowie das Miteinander der Werke unabhängig von chronologischen, stilgeschichtlichen oder medialen Zusammenhängen. Stets versucht die Präsentation die Präsenz des Kunstwerks zu realisieren. Von wenigen Hauptwerken abgesehen, die als identifizierende Werke immer an ihrem Ort sind, ist gleichzeitig nur eine Auswahl der Sammlung ausgestellt, deren Inszenierung wechselnden Gesichtspunkten folgt. In der Reihe Sterne für Kolumba werden während der kommenden Jahre Arbeiten aus den verschiedensten Sammlungsbereichen und monographische Werkschwerpunkte vorgestellt. Der Dialog zwischen den Werken steigert deren Erlebnis- und Deutungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt deshalb bleiben Einzelausstellungen (etwa Andy Warhol – Crosses oder Joseph Marioni – Triptych) ebenso in Erinnerung wie die kunstimmanente Fragestellungen bearbeitenden Themenausstellungen (Über die Farbe, Über die Ambivalenz, Über die Wirklichkeit).

Seit 1993 zeigt die Reihe …im Fenster zeitgenössische Einzelpositionen. Mehrfach war das Museum mit seinem Konzept auswärts zu Gast und ließ sich auf ungewohnte Kontexte ein (u.a. Kölnischer Kunstverein, Kunsthalle Baden-Baden, Kirche St. Peter, Köln, Schauspielhaus Köln). Mit Leihgaben ist Kolumba von Bilbao bis Brisbane, von New York bis Berlin international vertreten. Als Trilogie versteht sich die Reihe der großen Handschriftenausstellungen, die das Museum bis heute gezeigt hat (Vaticana 1992, Die Kölner Dombibliothek 1998, ars vivendi – ars moriendi 2001). Zurzeit befindet sich das Museum noch in unmittelbarer Nähe zum Kölner Dom. Derzeit entsteht jedoch ein Neubau nach den Plänen des Schweizer Architekten Peter Zumthor. Das Museum wird zukünftig an St. Kolumba, einer im Zweitem Weltkrieg zerstörten romanischen Kirche, beheimatet sein und wird die von dem Kölner Architekten Gottfried Böhm an ihrer Stelle erbaute Kapelle Madonna in den Trümmern einbeziehen. Die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgte am 1. Oktober 2003. Bezug des neuen Hauses wird im Laufe des Jahres 2007 sein.

[Bearbeiten] Wichtige Museumsbestände

  • Stefan Lochner, Madonna mit dem Veilchen
  • Anonym, Madonna im Erker
  • Paul Thek, Shrine, 1969

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 50° 56' 25" N, 6° 57' 30" O

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