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Kloster Marienrode

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Das Kloster Marienrode ist ein im Jahre 1125 gegründetes Kloster bei Hildesheim.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Kloster Marienrode bei Hildesheim wurde 1125 durch den Hildesheimer Bischof Berthold I. von Alvensleben in der damaligen Siedlung Baccenrode gegründet. Es bestand bis 1259 zunächst als Augustiner-, später als Zisterzienser-Kloster. Die Zisterzienser gaben dem Ort den heute noch gebräuchlichen Namen Marienrode. Nach der Säkularisation 1806 kam die Domäne 1807 in den Besitz des Königreichs Westphalen unter Jérôme Bonaparte, wurde an den Calenberger Amtsschreiber Süllow verpachtet und 1811 vom königlich-westphälischen Finanzminister Carl August von Malchus (ab 1813 Titel Graf von Marienrode) gekauft. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig verlieh Kurfürst (später König) Georg III. von Hannover die Domäne 1813 dem Generalleutnant und Oberforstmeister Carl Baron von Beaulieu-Marconnay. Dieser war seit 1804 mit Henriette Gräfin von Egloffstein verheiratet. (Die drei Töchter aus erster Ehe der Gräfin gehörten zum Weimarer Kreis um Johann Wolfgang von Goethe.) Der Baron verstarb 1855, die Gräfin 1864; danach gab es eine Reihe weiterer Pächter. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Klostergebäude als Unterbringung für Vertriebene aus Schlesien und Ostpreußen genutzt, die teilweise noch bis zur Klosterneugründung dort lebten.

Seit Beginn seiner Amtszeit 1983 bemühte sich der Hildesheimer Bischof Josef Homeyer um die Ansiedlung neuer Klöster im Bistum Hildesheim und so wurde das Kloster Marienrode am 5. Mai 1988 durch 10 Benediktinerinnen aus der Abtei St. Hildegard in Eibingen wiederbesiedelt, nachdem die vorherigen Bewohner und die Pächter des Gutshofs 1986 zum Auszug gedrängt worden waren. 1998 wurde Marienrode unabhängiges Priorat; das Kloster gehört der Beuroner Kongregation an.

Zum Kloster gehört die katholische Pfarrkirche St. Michael. Außerdem gibt es in Marienrode am Rande des Klostergeländes eine kleinere evangelische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian, eine ehemalige Wallfahrtskirche. Östlich vom Kloster befindet sich der Friedhof von Marienrode. Der Klingenberg im Norden Marienrodes ist übersät mit Bombentrichtern aus dem 2. Weltkrieg.

[Bearbeiten] Marienrode heute

Gemäß der populär gewordenen Kurzfassung benediktinischen Lebens Ora et labora (bete und arbeite) wird der Alltag von den gemeinsamen Gebetszeiten strukturiert.

Die Schwestern von Marienrode leiten ein von der Diözese Hildesheim unterhaltenes Exerzitien- und Gästehaus, führen eine Buch- und Kunsthandlung, leisten Küster- und Organistendienste in der Kirche, die zugleich Pfarrkirche ist und erledigen die täglich anfallende Hausarbeit.

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmut von Jan: 850 Jahre Kloster Marienrode. Verlag Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim (1975), ISBN 3-8067-8017-X
  • Wilfried Meyer (Hrsg.): Marienrode. Gegenwart und Geschichte eines Klosters. Bernward Verlag, Hildesheim (1988), ISBN 3-87065-445-7
  • Offen für Gott – offen fürs Leben. Das Benediktinerinnenkloster Marienrode.. Verlag Schnell & Steiner (2003) – ISBN 3-7954-1650-7

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 06′ 50″ N, 9° 54′ 51″ O

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