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Kloster Knechtsteden

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Basilika des Kloster Knechtsteden
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Basilika des Kloster Knechtsteden

Im Westen Dormagens gelegen befindet sich das Kloster Knechtsteden. Es wird von Spiritanern bewohnt.

Die Klosteranlage besteht vor allem aus einem imposanten Torhaus und der Basilika. Nach Aussage von Experten und Historikern ist dieser Bau im Rheinland und darüber hinaus einmalig. Auf dem Klostergelände befinden sich auch das Norbert-Gymnasium, die Gaststätte Klosterhof sowie andere Einrichtungen.

Umgeben ist das Kloster von Wald und Weiden, die zu Spaziergängen einladen. Für Kinder gibt es einen gut ausgestatteten Spielplatz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Torhaus des Kloster Knechtsteden
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Torhaus des Kloster Knechtsteden

1138 begann der Bau der Basilika durch den Prämonstratenser-Orden. Bei der Schlacht von Worringen 1288 und 1474 bei der Neusser Fehde (Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen) kam es zu Zerstörungen. Das Torhaus wurde 1723 erbaut. Die Prämonstratenser des Klosters flohen 1801 vor den Truppen Napoleons. Im Rahmen der Besetzung des Rheinlandes unterlag auch das Kloster Knechtsteden der Säkularisation.

Durch einen Brand wurde die gesamte Klosteranlage 1869 vernichtet. Die Ruinen kaufte 1895 der Spiritanerpater Acker und begann mit dem Wiederaufbau. Ein Jahr später wurde das Missionshaus geweiht.

In der nationalsozialistischen Diktatur in den Jahren 1941 bis 1945 wurden die Ordensmitglieder zum Militär eingezogen und teilweise an die Front geschickt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Kloster wieder durch Spiritaner genutzt.

[Bearbeiten] Die Klosteranlage heute

Basilika des Kloster Knechtsteden
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Basilika des Kloster Knechtsteden

Im Kloster leben ca. 25 Spiritaner, sie können aber die ursprünglich sehr große Landwirtschaft des Klosters nicht mehr bewirtschaften und haben sich in das Hauptgebäude zurückgezogen. Ihre Aufgabe ist vor allem die Ausbildung von zukünftigen Missionaren, diese findet in den Ausbildungswerkstätten, im Gymnasium, Postulat, Noviziat und der Theologisch-Philosophischen Ordenshochschule statt.

Jährlich findet ein Oktoberfest statt, aber auch Wallfahrten, Musik- und andere Kulturveranstaltungen. Einmal im Jahr findet zum Kloster Knechtsteden auch die Wallfahrt der 6ten Klassen der Erzbischöflichen Schulen der Bezirkes Köln statt.

Das Kloster ist normalerweise frei zugänglich, Sonderführungen können mit Pater Heinz Sand vereinbart werden.

Des Weiteren befindet sich in der Klosteranlage seit August 2003 das ZVA-Fortbildungszentrum. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Augenoptiker/innen in Kursen berufsbegleitend auf die Meisterprüfung im Augenoptikerhandwerk vorzubereiten. Dabei wird es den Studenten ermöglicht, weiterhin berufstätig zu bleiben. Dieses ist ein großer Vorteil, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, da der sichere Arbeitsplatz auch während des Studiums erhalten bleibt. Darüber hinaus bietet das ZVA-FBZ ein großes Angebot an fachspezifischen Seminaren an. Auf nahezu 1000 m² werden mit modernsten augenoptischen Geräten und Präsentationstechniken bis zu 350 Kursteilnehmer pro Jahr geschult.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gottfried Bitter (Hrsg.): Fundatio Knechtstedensis. In: Annalen des historischen Vereins für den Niedderrhein 165. Bd. (1963), S. 54-72
  • Anton Bohlen: Knechtsteden. Geschichte eines alten Klosters. Missionshaus, Knechtsteden 1924
  • Heinrich Döring: Vom Juden zum Ordenstifter. Verlag des Missionshauses, Köln 1930.
  • Ferdinand Ehlen: Das Missionshaus Knechtsteden und die deutsche Ordensprovinz der Väter vom Heiligen Geiste. Verlag des Missionshauses, Köln 1905.
  • Ferdinand Ehlen: Die Prämonstratenser-Abtei Knechtsteden. Geschichte und Urkundenbuch. Verlag des Missionshauses, Köln 1904.
  • Winand Kayser: Geschichte von Knechtsteden. Nach Mitteilungen des letzten Ordensmannes in Knechtsteden, des Kanonikus Kayser. (Manusskript)
  • H. Kissel: Die ehemalige Prämonstratenser-Abtei Knechtsteden (Analecta Praemonstratensia; Bd. 5). Tongerloo 1929.
  • Joseph A. Rath: Winand Kayser, der letzte "Mönch" von Knechtsteden. Missionsgesellschaft vom heiligen Geist, Köln 1987
  • Fritz Schlagwein: Knechtsteden in alter und neuer Zeit. Verlag des Missionshauses Köln 1920.
  • Walter Schulten: Die ehemalige Prämonstratenser-Stiftskirche Knechtssteden in Dormagen. Neusser Verlag, Neuss 1984, ISBN 3-88094-474-1

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Dormagen und Umgebung – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Koordinaten: 51° 4' 38" N, 6° 45' 9" O

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