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Kloster Kladruby

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Das Kloster Kladruby (deutsch Kloster Kladrau) befindet sich in der Gemeinde Kladruby im Okres Tachov in Tschechien.

Es wurde ursprünglich als Benediktinerkloster im Jahre 1115 vom Herzog Vladislav I. an der Kreuzung von Handelswegen unweit der Stadt Stříbro (Mies) im Flusstal der Úhlavka in Tschechien gegründet. Die Klosterkirche zählt zu den schönsten Bauten Böhmens und entstand als romanische Basilika während des 12. Jahrhunderts. Das heutige Aussehen im Stil der sogenannten “barocken Gotik” gestaltete in den Jahren 1712 und 1726 der böhmische Architekt Jan Blazej Santini-Aichel. Die Abteikirche hat seither ihr Aussehen bis heute behalten. Sie ist das größte barock-gotische Gebäude in Böhmen und zugleich ein nationales Kulturdenkmal, das einen einmaligen Stil der Weltarchitektur repräsentiert.

Die Innenausstattung stammt von den Brüdern Asam. An der Südseite findet man einen Teil des alten Konvents, die alte Prälatur und im Süden den neuen Konvent, entworfen von Kilian Ignaz Dientzenhofer.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Kloster bei dem Ort Kladruby im heutigen Tschechien (deutsch: Kladrau) hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts entstand das Kloster Kladruby in einer nur dünn besiedelten Landschaft westlich von Pilsen. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich das Kloster auch zu einem Wallfahrtsort. Nach Bränden und Zerstörungen wurde es im frühen 18. Jahrhundert wieder aufgebaut und die bis auf die Grundmauern zerstörte Abteikirche Mariä Himmelfahrt, der sog. Mariendom, nach den Plänen des Baumeisters Johann Blasius Santini-Aichl (tschech.: Jan Blazej Santini-Aichel), errichtet, der am 4. Februar 1677 in Prag geboren wurde, dessen Familie aber aus Ober-Italien stammt. Die Abteikirche, die drittgrösste Kirche in Böhmen, wurde im Jahr 1726 fertiggestellt und eingesegnet. Weithin sichtbar erhebt sich seither der Bau aus der grünen Umgebung. Im Innern sind zahlreiche barocke Altäre und das Gewölbe des 83 m langen Innenraums besonders eindrucksvoll. Der Mittelpunkt der Kirche wird von einer hohen Kuppel dominiert.

Bis zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts dauerte der wirtschaftliche Höhepunkt in der Geschichte des Klosters. Nach der Auflösung des Klosters 1785 durch den österreichischen Kaiser Josef II. dienten die Gebäude verschiedenen Zwecken (als Lazarett, Kaserne und Invalidenhaus). Im Jahre 1825 kaufte Fürst Alfred I. zu Windisch-Graetz das Kloster samt des Großgrundbesitzes für 275 500 Goldstücke, wobei ein Teil des Kaufpreises wegen seiner Verdienste um die österreichische Monarchie nicht bezahlt werden musste. In Kladruby wurde im Jahre 1864 im ehemaligen klösterlichen Konvent eine Brauerei errichtet. Erst 1918, als die Familie Windisch-Graetz im Zuge der Bodenreform den Hauptsitz der Familie in Tachov verlor, zog Ludwig Aladar von Windisch-Graetz nach Kladruby um und errichtete hier eine umfangreiche Bibliothek sowie das Familienarchiv. Im Jahre 1945 ging Kladruby in Staatsbesitz über.

[Bearbeiten] Weblinks


Siehe auch: Liste der Klöster

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