Kleine Kahlrückige Rote Waldameise
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Kleine Kahlrückige Rote Waldameise | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Formica polyctena | ||||||||||
Förster 1850 |
Die Kleine Kahlrückige Rote Waldameise (Formica polyctena) ist eine polygyne Ameise. Sie gehört zur Unterfamilie Formicinae sowie zur Gattung Formica und zur Untergattung Formica.
Sie ähnelt in ihrem Aussehen der Roten Waldameise (Formica rufa), obwohl sie etwas kleiner ist. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu dieser Art ist das weitgehende Fehlen (bei F. polyctena) von Härchen auf Kopf, Brust und Schuppe. Mit dem bloßen Auge lassen sich die beiden Arten allerdings nicht unterscheiden.
Die Kleine Kahlrückige Rote Waldameise lebt vorwiegend in Fichtenwäldern; sie besiedelt aber auch Laubwaldungen und Mischwälder. An sonnigen Waldrändern erscheint sie zahlreich. Das Nest wird um einen alten Baumstumpf gebaut, doch die Nestbasis liegt unter der Erde. Baumaterialien sind Nadeln und kleine Zweige. Der Nadelhaufen stellt einen Wärmespeicher für die Ameisen dar. Das Nest kann einen Umfang bis zu drei Meter erreichen. Ihr Verbreitungsraum umfasst Mitteleuropa und die Nordeuropa. Formica polyctena steht in vielen Ländern unter Naturschutz.
Fast alle Nester sind polygyn, das heißt in ihnen leben mehrere Königinnen. Nester, in denen nur wenige oder eine Königin leben, sind sehr selten. Im Frühjahr schwärmen die Ameisen. Nach der Begattung, die unmittelbar auf das Schwärmen folgt, stehen die Jungköniginnen vor drei Optionen: Sie können in ein Nest der eigenen Art gehen, eine neue Kolonie gründen oder in ein Nest der Grauschwarzen Sklavenameise (Formica fusca) eindringen, die Formica fusca-Königinen töten und selbst Eier legen. Wenn eine Kolonie zu groß geworden ist, bilden sich "Ablegerneste". Diese bleiben noch für einige Jahre mit dem "Mutternest" verbunden.
Die Nahrung von Formica polyctena besteht aus Insekten und süßen Säften (z.B. Nektar)
Die Kleine Kahlrückige Rote Waldameise übt einen sehr positiven Einfluss auf die Natur aus, da sie Pflanzenschädlinge jagt und vertilgt. Sie wird (ebenso wie die Rote Waldameise) in vielen Wäldern künstlich angesiedelt.
[Bearbeiten] Literatur
- E. Birk: Die Kahlrückige Waldameise im Naturschutzgebiet Rudolfshagen. Verbandszeitschrift der deutschen Ameisenschutzwarte e.V., Jahrgang 9, Heft 3, Seite 49; 1995
- Dieter Otto: Die Roten Waldameisen. Verlag Westarp Wissenschaften. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. 2005. 192 Seiten, 77 Abb. ISBN 3-89432-718-9
[Bearbeiten] Weblinks
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