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Klausentreiben

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Das Klausentreiben ist ein überlieferter Brauch im Alpenraum, bei dem am 5. oder auch 6. Dezember junge Männer verkleidet und vermummt mit Ruten auf den Straßen der Stadt oder des Dorfes die Schaulustigen schlagen und dabei viel Lärm veranstalten. In der Schweiz heißt dieser Brauch Klausjagen oder Chlausjagen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ursprung

Der Ursprung des Brauches ist umstritten. Einige Autoren führen ihn zurück auf Umzüge aus heidnischen Zeiten, angeblich keltischen Ursprungs, mit dem Ziel, böse Geister und Dämonen in den langen und dunklen Nächten des Winters zur Zeit der Rauhnächte auszutreiben. Dabei verkleideten sich die ledigen Burschen mit Fellen aller Art und banden sich Schellen und Ketten um den Leib, um so mit möglichst viel Lärm in der Nacht durch die Orte und die Häuser zu poltern. Nach der Abschaffung der heidnischen Bräuche mit der Christianisierung seien diese Umzüge angepasst und auf den Nikolaustag gelegt worden.

Diskutiert wird aber auch die Entstehung dieses Brauches im Mittelalter im Zusammenhang mit der Verschmelzung der Bischofsspiele der Jugendlichen und dem Umzug des Nikolaus von Myra am 6. Dezember, der meistens von mehreren Teufelsgestalten begleitet wurde. Dieser Brauch wurde nämlich in mehreren Regionen Klausen genannt, auch im süddeutschen Raum. Diese Teufel waren ebenfalls mit Fellen vermummt und maskiert. Der Name Klaus ist eindeutig von Nikolaus abgeleitet, auch wenn die Kläuse als Teufelsgestalten eine Gegenfigur zum Nikolaus darstellten. Eine direkte Verbindung der Nikolausumzüge und des Klausentreibens mit heidnischem Brauchtum, das im Mittelalter bereits jahrhundertelang nicht mehr ausgeübt wurde, lässt sich nicht durch Quellen belegen und ist daher Spekulation.

Das Klausentreiben wurde im Alpenraum im 20. Jahrhundert neu belebt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Werner Mezger: St. Nikolaus zwischen Kult und Klamauk, Schwabenverlag 1993, ISBN 3-796-60723-3

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Siehe auch

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