Klara Bauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Klara Bauer (* 23. Juni 1836 in Swinemünde; † 29. Juni 1876 in Breslau) war eine unter dem Pseudonym Karl Detlef bekannte Romanschriftstellerin.

Klara Bauer, geboren in Swinemünde, wo ihr Vater, der nachmalige Abgeordnete zur preußischen Nationalversammlung, Hafen - und Schifffahrtsdirektor war, bildete sich nach dessen Tod zur Klavierlehrerin aus, ging nach Petersburg, wo sie im Haus des Herrn v. Bismarck verkehrte, von dort in das innere Russland, kehrte 1866 nach Deutschland zurück und veröffentlichte ihre ersten Novellen: Unlösliche Bande und Bis in die Steppe, die ihren Stoff der Eigentümlichkeit des russischen Lebens entlehnten.

1872 machte sie eine Reise nach Italien, kehrte von da aber brustkrank zurück und starb 29. Juni 1876 in Breslau.

[Bearbeiten] Werke

• Unlösliche Bande (3. Aufl., Stuttgart 1877)
• Bis in die Steppe (2. Aufl., Stuttgart 1871)
• Ein Dokument (2. Aufl., Stuttgart 1878, 4 Bde.);
• Schuld und Sühne (2. Aufl., Stuttgart 1874, 2 Bde.);
• Nora (3. Aufl., Stuttgart 1876, 2 Bde.);
• Zwischen Vater und Sohn (Stuttgart 1874, 2 Bde.);
• Mußte es sein (2. Aufl., Stuttgart 1872, 2 Bde.);
• Die geheimnisvolle Sängerin (Stuttgart 1876);
• Benedikta (Berlin 1876, 3 Bde.).

Aus ihrem Nachlass erschienen

• Russische Idyllen, Novellen (2. Aufl., Breslau 1880).

Sichere Charakterzeichnung und eine reine, phrasenfreie Diktion sind ihre Vorzüge.

[Bearbeiten] Weblinks

• Klara Bauers Werke im Dreiländer-Katalog

Personendaten
NAME	Bauer, Klara
ALTERNATIVNAMEN	Detlef, Karl [Pseudonym]
KURZBESCHREIBUNG	Autorin
GEBURTSDATUM	23. Juni 1836
GEBURTSORT	Swinemünde
STERBEDATUM	29. Juni 1876
STERBEORT	Breslau