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Kempen

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Dieser Artikel behandelt die deutsche Stadt Kempen, für weitere Bedeutungen siehe Kempen (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Wappen von Kempen
Kempen
Deutschlandkarte, Position von Kempen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Viersen
Koordinaten: Koordinaten: 51° 22′ N, 6° 25′ O 51° 22′ N, 6° 25′ O
Höhe: 30 – 68 m ü. NN
Fläche: 68,79 km²
Einwohner: 36.323 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 528 Einwohner je km²
Postleitzahl: 47906
Vorwahlen: 0 21 52
Kfz-Kennzeichen: VIE
Gemeindeschlüssel: 05 1 66 012
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Buttermarkt 1
47906 Kempen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Karl Hensel (CDU)

Die Stadt Kempen liegt am Niederrhein im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Zu der Stadt Kempen gehören die Stadtteile Kempen, Schmalbroich, St. Hubert und Tönisberg.

[Bearbeiten] Nachbarstädte

Nachbarstädte von Kempen

[Bearbeiten] Geschichte

Die Stadt Kempen wurde bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei Werden genannt. 1186 wurde sie zum ersten Mal in Urkunden erwähnt und seit 1294 mit Stadtrechten ausgestattet. Von 1815 bis 1975 war Kempen Kreisstadt des Kreises Kempen-Krefeld, ehe der Sitz der Kreisverwaltung nach Viersen verlegt wurde. Von 1970 bis 1975 gehörte auch der heutige Krefelder Stadtteil Hüls zu Kempen; dessen Eingemeindung nach Krefeld wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Das Kuhtor
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Das Kuhtor
Der Peterturm
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Der Peterturm
Ein Modell des Petertores
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Ein Modell des Petertores

Mittelalterliche Burg (Kurkölnische Landesburg) mit drei Türmen in einem Park mit hohen, alten Edelkastanienbäumen. Historische Altstadt, die früher von einem heute noch größtenteils erhaltenen Wall und Graben umschlossen wurde. Heutige Straßenbezeichnungen mit den Endungen „-wall“ bzw. „-graben“ deuten auf diese Vergangenheit hin.
Die schöne Altstadt, die in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts als gelungenes Beispiel einer Altstadtsanierung galt, ist seitdem weitgehend Fußgängerzone mit zum Teil sehr schönen alten Bürger- und Fachwerkhäusern. Den Mittelpunkt der Stadt bildet die Propsteikirche St. Marien. Sie beherbergt bedeutende historische Schnitzarbeiten, drei Antwerpener Retabel und Gemälde. Das ehemalige Franziskanerkloster mit der angrenzenden Paterskirche wird heute als Museum (Kramer-Museum und Museum für niederrheinische Sakralkunst) und Konzertsaal (Rokoko-Saal und Paterskirche) genutzt. Die an den Buttermarkt angrenzende Heilig-Geist-Kapelle, erbaut 1421 als Kapelle des Hopizes, erlebte in ihren Nutzungen ein wechselvolles Schicksal und wurde 2005 zu einer religiösen Buchhandlung umgewidmet.
Ein Mühlenturm ist Teil der Stadtmauer und wurde bei seiner Restaurierung wieder mit Windmühlenflügeln versehen. Ein altes Stadttor, das Kuhtor, bildet den Zugang zur Altstadt von Norden her.
Sehenswert in den anderen Stadtteilen sind vor allem der „Berfes“, ein bäuerlicher Fachwerk-Wehrturm in St. Hubert, die Bockwindmühle in Tönisberg und der Rittersitz Haus Velde in Schmalbroich-Wall.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Der Kempener St. Martinszug ist einer der größten Deutschlands und findet jedes Jahr am 10. November statt. Alle Kempener Schüler der Klassen 1 bis 8 nehmen daran teil, auch ältere Schüler dürfen teilnehmen. Zusätzlich wird der Zug unterstützt von einer Gruppe von Kempener Schülern der Liebfrauenschule Mülhausen. Der Martinszug wird angeführt durch den Heiligen Martin zu Pferd, begleitet von zwei ebenfalls berittenen Herolden. Viele Musikkapellen vom ganzen Niederrhein begleiten den Zug und spielen die traditionellen Martinslieder, die von den Kindern gesungen werden. Nach einem großen Feuerwerk von der Burg aus erhält jedes Kind eine Martinstüte im Rathaus, gefüllt mit verschiedensten Leckereien (die sog. „Blo-es“). Auf dem Buttermarkt gibt es dazu ein großes Feuer, an dem die Mantelteilung vorgeführt wird. Nach dem Zug singen die Kinder noch an den Haustüren für Leckereien. Am Vorabend des Martinszuges findet der Kindergarten- und Kleinkinderzug statt, der ebenfalls großen Anklang bei der Bevölkerung findet.

Als weitere Veranstaltungen sind zu nennen der Kempener Weihnachtsmarkt, der Handwerkermarkt und das Altstadtfest, das mit den seit 2003 stattfindenden Internationalen Highland-Games auf der Kempener Burgwiese gekoppelt ist.


[Bearbeiten] Bildung

Kempen hat mehrere Schulen und Schulformen.

  • eine Hauptschule (Martinschule)
  • eine Realschule (Erich Kästner Realschule)
  • zwei Gymnasien (Gymnasium Thomaeum, Luise-von-Duesberg-Gymnasium)
  • ein Berufskolleg (BK-Kempen)
  • mehrere Grundschulen
  • ein ÜA Zentrum (DEULA Rheinland Bildungszentrum)
  • eine Sonderschule (Johannes-Hubertus-Schule - Schule für Lernbehinderte)

[Bearbeiten] Dichtung

Der Mundartdichter Wilhelm Grobben hat in „Kemp'sch Platt“ geschrieben: „Min Kempe“.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtdirektor/Bürgermeister

[Bearbeiten] Stadtdirektor bzw. Bürgermeister seit Einführung der eingleisigen Verwaltungsspitze

  • 1960-1990: Klaus Hülshoff (CDU), Ehrenbürger der Stadt Kempen
  • 1990-heute: Karl Hensel (CDU)


[Bearbeiten] ehrenamtliche Bürgermeister zu Zeiten der zweigleisigen Verwaltungsspitze

  • 1948-Ende der 50er: Matthias Hoogen (ZENTRUM, ab 1949: CDU)
  • bis ???: Heinz aan den Boom
  • anschl. Karl-Heinz Hermans (CDU), heute stellv. Bürgermeister
  • neuerdings Karl Hensel (CDU),

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Kempen unterhält mit vier Städten Städtepartnerschaften: seit 1972 mit Wambrechies im Departement Nord in Frankreich, ein Jahr später kam mit der Stadt Orsay aus dem Departement Essonne eine weitere französische Partnerstadt hinzu. 1978 wurde eine Partnerschaft mit dem East Cambridgeshire District (rund um die Stadt Ely) in England abgeschlossen. Mit dem Tag der Wiedervereinigung besteht auch eine Partnerschaft mit der Stadt Werdau in Sachsen. Darüber hinaus bestehen freundschaftliche Verbindungen zur Gemeinde Minheim an der Mosel.

[Bearbeiten] Verkehr

Kempen liegt südlich der Autobahn A 40.
Folgende Bahn- und Buslinien führen durch die Stadt (u.a.):

RE 10 (Niers-Express) (Kleve - Geldern - Kempen - Krefeld - Meerbusch-Osterath - Düsseldorf)
SB 87 (Viersen - Anrath Bf - Kempen Bf - Grefrath - Nettetal-Lobberich)
066 (Kempen Bf - Oedt - Süchteln Busbahnhof)
069 (Krefeld Hbf - Hüls - St.Hubert - Kempen Bf)

Kempen gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Ortsansässige Firmen (u.a.):

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Literatur

  • Campunni - Kempen. Geschichte einer niederrheinischen Stadt, herausgegeben von Friedhelm Weinforth, Kreis Viersen, Viersen 1993.
  • Dautermann, Christoph / Schäfer, Ulrich: „... sehr prächtig und mit großem Aufwand erbaut“. Baugeschichte und Inventar der Propsteikirche St. Mariae Geburt in Kempen (= Schriftenreihe des Kreises Viersen, Band 46), Kreis Viersen, Viersen 2005.
  • Die Handschriften des Propsteiarchivs Kempen. Interdisziplinäre Beiträge, herausgegeben von Hanns P. Neuheuser, Köln 1999.
  • Germes-Dohmen, Ina: Gott segne das ehrbare Handwerk. Geschichte des Katholischen Gesellenvereins und der Kolpingsfamilie in Kempen 1856-2006, Kempen 2006.
  • Reuter, Josef: Frommes Kempen. Heiligenhäuschen, Wegkreuze und andere sakrale Kleinkunstwerke im Gebiet der Stadt Kempen, Pfarrgemeinde St. Marien, Kempen 1987.
  • Reuter, Josef: Thomas von Kempen in Kempen. Verehrung und Erinnerung, Pfarrgemeinde St. Marien, Kempen 1996.
  • Soli Deo Gloria. Museum für Niederrheinische Sakralkunst in der Paterskirche Kempen, herausgegeben von Elisabeth Friese, Kulturforum Franziskanerkloster Kempen [Stadt Kempen], Kempen 2005.
  • Wick, Lilia: Geschichte der Frauen in Kempen. Arbeit, Bildung und Öffentlichkeit im 19. und 20. Jahrhundert, Gütersloh 2003.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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