Keleti

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Keleti ist der Name zweier Kanäle in Ungarn. Der östliche der beiden heißt Keleti-főcsatorna (98 km lang, gebaut 1956, ung. kelet = Ost, fő = haupt, csatorna = Kanal), der westliche Keleti-nyugati (ung. nyugat = West). Die Kanäle werden im Norden von der Theiß abgeleitet und fließen danach im Süden wieder in die Theiß. Keleti-főcsatorna befindet sich neben den Städten Debrecen, Balmazújváros und Hajdúszoboszló.

Die Kanäle wurden künstlich angelegt und sind 40 m breit und ca. 6 m tief. Die Ufer sind meist durch einen breiten Schilfgürtel gesäumt. Sie dienen zur Bewässerung der angrenzenden, sehr fruchtbaren Felder.

Mit dem Wasser der Kanäle werden Wasserleitungen gespeist, die über die Felder gezogen wurden, um diese zu bewässern. Auch ziehen sich kleine Gräben von den Kanälen aus ins Innere der Tiefebene.

Die Kanäle dienen auch zur Ableitung des Hochwassers der Theiß.

Beide Kanäle haben eine sehr hohe Wasserqualität, was sich in artenreichem Fischreichtum widerspiegelt. Im Hauptkanal findet man unter anderem Zander, Rotfeder, Amur, Karpfen, Barsche, Waller und Hechte. Der Flusskrebs ist neben der Wasserschildkröte und einigen anderen Wasserbewohnern hier noch zu finden.

An manchen Teilen des Kanals werden offene Fischzuchten betrieben wie z.B. in Hajduszoboszlo. Auf der Straße Richtung Nádudvar ca. 2 km vom Ortsrand entfernt ist eine dieser Fischzuchten zu sehen.

Im Kanal darf auch geangelt werden, wenn man die nötige Angellizenz besitzt.